Das Ministerium für Staatssicherheit der DDR, auch Staatssicherheitsdienst, war der Inlands- und Auslandsgeheimdienst der DDR und zugleich Ermittlungsbehörde für „politische Straftaten“. Das MfS war innenpolitisch vor allem ein Unterdrückungs- und Überwachungsinstrument der SED gegenüber der DDR-Bevölkerung, das dem Machterhalt diente. Dabei setzte es als Mittel Überwachung, Einschüchterung, Terror und die so genannte Zersetzung gegen Oppositionelle und Regimekritiker ein. Die Auslandsaufklärung erfolgte durch die Hauptverwaltung Aufklärung des MfS.
Das MfS wurde am 8. Februar 1950 gegründet. Patenorganisation war unter anderem das KGB der Sowjetunion. Der Sprachgebrauch der SED, der das MfS als „Schild und Schwert der Partei“ bezeichnete, beschreibt die ihm zugedachte Funktion im politisch-ideologischen System der DDR. Die hauptamtlichen Mitarbeiter sahen sich selbst als Elite, die in der Tradition der sowjetrussischen Geheimpolizei Tscheka die DDR unerbittlich und mit Hass gegen deren Feinde verteidigen sollte.
Neben dem MfS gab es auch einen weiteren Nachrichtendienst in der DDR, die Militärische Aufklärung der Nationalen Volksarmee mit Sitz in Berlin-Köpenick.
Kultusminister fordert mehr Demokratiebildung an Schulen
Der Präsident der Kultusministerkonferenz 2018, Thüringens Kultusminister Helmut Holter, fordert mehr Demokratiebildung im Rahmen des Schulunterrichtes. „Demokratie muss lebendig vermittelt werden. Schülerinnen und Schüler fordern von sich aus mehr Projekte zur DDR-Geschichte. Das unterstütze ich ausdrücklich“, sagte Holter der „Bild“ (Dienstagsausgabe). „Egal ob Klassenfahrt zu einer Stasi-Gedenkstätte oder Planspiel in der Schule, Geschichte soll erfahrbar sein“, so Holter. In diesem …
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