80 Meter hohe Lavafontänen: Vulkan Kilauea auf Hawaii erneut ausgebrochen

80 Meter hohe Lavafontänen: Vulkan Kilauea auf Hawaii erneut ausgebrochen


Am Montag brach der Kilauea Vulkan auf der hawaiianischen Insel Big Island erneut aus. Eine der weltweit aktivsten Vulkanformen spuckte Lava in bis zu 80 Meter hohen Fontänen in den Himmel. 

Gefahr für Bevölkerung durch Vulkansmog

Laut dem hawaiianischen Vulkanobservatorium geht die größte Gefahr für die Bevölkerung nicht von der Lava selbst aus, sondern vor allem vom Vulkansmog. Dieser entsteht durch die Freisetzung von Schwefeldioxid und anderen Gasen bei dem Ausbruch. Der Smog kann für Menschen gefährlich sein, insbesondere für Personen mit Atemwegserkrankungen.

Vorherige Ausbrüche im Jahr 2022

Bereits im Juni und September 2022 war der Kilauea Vulkan zuvor ausgebrochen. Die erneute Aktivität zeigt, dass der Vulkan sehr unberechenbar ist und jederzeit wieder ausbrechen kann. Die Bewohner der Insel müssen daher ständig wachsam sein und sich auf mögliche Evakuierungen vorbereiten.

Einzigartiges Naturschauspiel

Trotz der Gefahren, die von einem Vulkanausbruch ausgehen, ist das Naturschauspiel für viele faszinierend. Tausende Touristen strömen jedes Jahr auf die Insel, um den Kilauea und andere Vulkane zu beobachten. Die gigantischen Lavafontänen, das glühende Gestein und die Aschewolken beeindrucken Besucher aus aller Welt.

Geschichte und Bedeutung des Vulkans

Der Kilauea ist einer der aktivsten Vulkane der Erde. Er befindet sich im Südosten der Insel Hawaii und ist Teil des Hawaiian-Emperor Vulkansystems. Seit Jahrtausenden spielt der Vulkan eine wichtige Rolle in der hawaiianischen Kultur und Mythologie. Viele sehen in ihm eine spirituelle Verbindung zur Göttin Pele, der Herrin des Feuers.

Geologie und Entstehung des Vulkans

Vulkane wie der Kilauea entstehen durch die Bewegung tektonischer Platten an den Rändern von Kontinenten oder Ozeanen. Auf Hawaii befinden sich die Inseln auf einer heißen Stelle im Erdmantel, einem sogenannten Hotspot. Hier tritt Magma aus dem Erdinneren an die Oberfläche und formt im Laufe von Jahrmillionen neue Vulkaninseln.

Gefahr für umliegende Gebiete

Bei Ausbrüchen des Kilauea Vulkans können umliegende Gebiete erheblich betroffen sein. Neben den giftigen Vulkangasen und dem Ascheregen drohen auch Überschwemmungen durch Schmelzwasser und Lavaströme, die ganze Landstriche verwüsten können. Im Juni 2018 mussten tausende Bewohner evakuiert werden, als der Vulkan große Mengen an Lava auswarf.

Wissenschaftliche Beobachtung und Erforschung

Um die Gefahren besser einschätzen und Warnungen rechtzeitig herausgeben zu können, beobachten Vulkanologen den Kilauea ständig. Mit Hilfe von Messgeräten, Satellitenaufnahmen und seismischen Sensoren analysieren sie die Aktivität des Vulkans. So konnten sie den jüngsten Ausbruch bereits Tage zuvor vorhersagen.

Tourismus und Vulkanbeobachtung

Trotz der Gefahren ist der Kilauea ein beliebtes Touristenziel. Jedes Jahr besuchen Hunderttausende Reisende die Nationalparks und Naturschutzgebiete rund um den Vulkan. Spezielle Touren und Aussichtsplattformen ermöglichen es den Besuchern, das Naturschauspiel aus sicherer Entfernung zu beobachten.

Resümee und Ausblick

Der jüngste Ausbruch des Kilauea Vulkans zeigt einmal mehr, wie unberechenbar und gefährlich solche Naturereignisse sein können. Die Bewohner von Hawaii müssen stets wachsam sein und sich auf mögliche Evakuierungen vorbereiten. Gleichzeitig fasziniert der Vulkan Touristen aus aller Welt und bietet einen einzigartigen Einblick in die Dynamik der Erde. Dank moderner Beobachtungstechniken können Wissenschaftler die Aktivität des Kilauea genau verfolgen und hoffen, die Bevölkerung künftig noch besser vor Ausbrüchen warnen zu können.

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