Die Junge Alternative (JA), die Jugendorganisation der rechtspopulistischen Partei Alternative für Deutschland (AfD), wird zum 31. März 2025 offiziell aufgelöst. Dieser Schritt ist Teil einer strategischen Entscheidung der AfD-Führung, um mehr Kontrolle über ihren Nachwuchs zu erlangen und ein mögliches Vereinsverbot der JA zu vermeiden.
Besorgniserregende Entwicklungen
Die JA wurde in den vergangenen Jahren vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft. Damit einhergehend gab es mehrfach Berichte über radikale Tendenzen und verfassungsfeindliche Äußerungen innerhalb der Jugendorganisation. Diese Entwicklungen haben offenbar dazu geführt, dass die AfD-Spitze nun einen Schritt zurück machen und die Strukturen straffen will.
Direkte Anbindung an die Mutterpartei
Durch die Auflösung der JA soll die Jugendarbeit der Partei nun direkt in die Verantwortung der AfD übergehen. So erhoffen sich die Verantwortlichen, die ideologische Ausrichtung und das Auftreten des Parteinachwuchses besser kontrollieren und steuern zu können. Gleichzeitig will man so einem drohenden Vereinsverbot zuvorkommen.
Reaktionen und offene Fragen
Die Entscheidung zur Auflösung der JA stößt in Teilen der Partei auf Kritik. Einige Funktionäre befürchten, dass der direkte Einfluss der Mutterpartei die Eigenständigkeit und Attraktivität für junge Menschen schmälern könnte. Offen bleibt auch, wie genau die Neuausrichtung der Jugendarbeit in der AfD aussehen wird.
