Vor zehn Jahren, im Oktober 2014, wurde in Dresden die Bewegung „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Pegida) gegründet. Ausgehend von Bedenken über den zunehmenden Einfluss des Islam in Europa, versammelten sich zunächst einige Hundert Bürger wöchentlich zu Demonstrationen in der sächsischen Landeshauptstadt.
Der Aufstieg und Fall einer rechtsextremen Bewegung
In den folgenden Monaten wuchs der Zulauf zu den Pegida-Kundgebungen rasant an, zeitweise nahmen Zehntausende an den Protesten teil. Die Bewegung positionierte sich zunehmend offen gegen Ausländer, Flüchtlinge und den Islam. Der sächsische Verfassungsschutz stufte Pegida schließlich als rechtsextrem ein. Trotz massiver Kritik und Gegenproteste hielt die Organisation ihre Demonstrationen zunächst aufrecht. Doch in den letzten Jahren ebbte der Zulauf zu den Pegida-Kundgebungen deutlich ab.
Herausforderungen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt
Der Aufstieg und Fall von Pegida spiegelt die Spannungen und Unsicherheiten wider, die in Teilen der deutschen Bevölkerung im Zuge von Migration, Globalisierung und sozialem Wandel entstanden sind. Auch wenn die Pegida-Bewegung nun Geschichte ist, bleiben die dahinterliegenden Probleme und Konflikte weiterhin eine Herausforderung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland.
