Zwei Tage nach dem explosionsartigen Ausbruch des Vulkans Kanlaon auf der philippinischen Insel Negros haben die Aufräumarbeiten in den betroffenen Gebieten begonnen. Der Vulkan hatte eine Aschewolke in die Luft geschleudert, die sich über die umliegenden Städte und Dörfer legte und dort für eine dicke Staubschicht sorgte.
Drohnenaufnahmen dokumentieren die Verwüstungen
Mithilfe von Drohnenaufnahmen konnten die Behörden das ganze Ausmaß der Schäden dokumentieren. Die Bilder zeigen, wie eine dunkle Ascheschicht die Landschaft bedeckt und Häuser, Straßen und Vegetation unter sich begräbt. In manchen Gebieten liegt die Asche bis zu 20 Zentimeter hoch. Besonders betroffen sind die Gemeinden rund um den Vulkan, die nun mit den Aufräumarbeiten begonnen haben.
Evakuierung der Anwohner
Unmittelbar nach dem Ausbruch hatten die Behörden rund 12.000 Menschen aus den gefährdeten Gebieten evakuieren lassen. Sie wurden in Notunterkünften untergebracht, wo sie von Hilfsorganisationen mit Nahrung, Wasser und medizinischer Versorgung versorgt werden. Viele Familien mussten ihre Häuser, Felder und Tiere zurücklassen und sind nun auf fremde Hilfe angewiesen.
Gefahr durch giftigen Vulkanstaub
Neben den Schäden an Gebäuden und Infrastruktur bergen auch die Aschewolken und der Vulkanstaub erhebliche Gefahren für die Bevölkerung. Die feine Asche kann bei Einatmen zu Atemwegserkrankungen führen und ist zudem mit gesundheitsschädlichen Mineralien und Schwermetallen belastet. Die Behörden warnen daher die Menschen, Schutzmasken zu tragen und Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Landwirtschaft und Stromversorgung stark betroffen
Auch die Landwirtschaft hat schwer unter dem Vulkanausbruch gelitten. Äcker und Felder sind mit einer dicken Ascheschicht bedeckt, auf denen vorerst keine Ernte mehr möglich ist. Zudem sind viele Tiere verendet oder mussten notgeschlachtet werden. Die Stromversorgung ist in einigen Gebieten zusammengebrochen, da Leitungen und Transformatoren von der Asche beschädigt wurden.
Aufräumarbeiten und Wiederaufbau im Gange
Um die Schäden zu beseitigen und die Normalität wiederherzustellen, haben nun die Aufräumarbeiten begonnen. Mit schwerem Gerät wird die Asche von Straßen und Gebäuden entfernt. Gleichzeitig versuchen die Behörden, die Infrastruktur so schnell wie möglich wieder instand zu setzen. Experten schätzen, dass es Wochen oder Monate dauern wird, bis alle Siedlungen vom Vulkanstaub befreit sind und die Menschen in ihre Häuser zurückkehren können.
Warnung vor weiteren Ausbrüchen
Der Vulkan Kanlaon gilt als einer der aktivsten Vulkane auf den Philippinen. Experten warnen, dass es in den nächsten Tagen oder Wochen zu weiteren, möglicherweise stärkeren Eruptionen kommen könnte. Die Behörden haben daher die Sicherheitszone um den Vulkan auf einen Radius von 6 Kilometern ausgeweitet und die Evakuierungsanordnung aufrechterhalten. Die betroffene Bevölkerung lebt in ständiger Angst vor einer erneuten Eruption.
Internationale Hilfe und Unterstützung
Um die Aufräumarbeiten zu beschleunigen und die Versorgung der Evakuierten sicherzustellen, haben die philippinischen Behörden um internationale Hilfe gebeten. Verschiedene Hilfsorganisationen und Katastrophenschutzteams sind vor Ort, um mit Ausrüstung, Logistik und medizinischer Versorgung zu unterstützen. Auch Spenden aus dem In- und Ausland kommen den Betroffenen zugute. Die Regierung hat zugesagt, den Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur und Häuser zu finanzieren, sobald die Aufräumarbeiten abgeschlossen sind.
Langfristige Folgen für Umwelt und Wirtschaft
Neben den unmittelbaren Schäden werden die Folgen des Vulkanausbruchs die Region noch lange beschäftigen. Die dicke Ascheschicht wird die Böden für Monate oder Jahre unfruchtbar machen und die Landwirtschaft stark beeinträchtigen. Auch der Tourismus, einer der wichtigsten Wirtschaftszweige auf den Philippinen, wird erhebliche Einbußen hinnehmen müssen. Viele Besucher werden die Region in nächster Zeit meiden. Die Behörden rechnen daher mit erheblichen Einnahmeausfällen und Arbeitsplatzverlusten in den betroffenen Gebieten.
Fazit: Trotz der gewaltigen Herausforderungen zeigt sich die Bevölkerung entschlossen, die Schäden zu beseitigen und den Wiederaufbau zügig voranzutreiben. Mit Hilfe der internationalen Gemeinschaft hoffen die Menschen, bald in ihre Häuser zurückkehren und in absehbarer Zeit zum normalen Leben zurückfinden zu können.
