Die Ankündigung der geplanten Schließung des Continental-Standorts in Nürnberg stellt die Stadt vor eine immense Herausforderung. Mit rund 140 Beschäftigten, die von der Maßnahme betroffen sind, droht ein erheblicher Verlust an Arbeitsplätzen und Know-how für die Region. Oberbürgermeister Marcus König hat sich umgehend zu Wort gemeldet und den betroffenen Arbeitnehmern seine volle Unterstützung zugesichert. Er betonte, dass die Stadt in enger Abstimmung mit Continental an sozialverträglichen Lösungen arbeite, um die negativen Auswirkungen der Schließung so gering wie möglich zu halten.
Oberbürgermeister sichert Unterstützung zu
„Die Nachricht von der Schließung hat uns alle tief getroffen“, so König. „Wir verstehen die Sorgen und Ängste der Mitarbeiter und werden alles in unserer Macht Stehende tun, um ihnen in dieser schwierigen Situation beizustehen.“ Die Stadtverwaltung plant, ein umfassendes Maßnahmenpaket zu schnüren, das unter anderem Beratungsangebote, Qualifizierungsmaßnahmen und Unterstützung bei der Jobsuche umfasst. Ziel ist es, den betroffenen Arbeitnehmern möglichst schnell neue Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt zu eröffnen.
Suche nach sozialverträglichen Lösungen
Die Gespräche zwischen der Stadt Nürnberg und Continental sind bereits angelaufen. Dabei gehe es vor allem darum, einen fairen Sozialplan für die Mitarbeiter zu erarbeiten, der Abfindungen, Transfergesellschaften und andere Instrumente zur Unterstützung des Übergangs in neue Beschäftigungsverhältnisse beinhaltet. Die Stadtverwaltung betont, dass sie sich aktiv in den Prozess einbringen werde, um sicherzustellen, dass die Interessen der Arbeitnehmer bestmöglich gewahrt werden.
Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Nürnberg
Die Schließung des Continental-Standorts ist nicht nur ein persönlicher Schicksalsschlag für die betroffenen Mitarbeiter, sondern auch ein Rückschlag für den Wirtschaftsstandort Nürnberg. Continental ist seit vielen Jahren ein wichtiger Arbeitgeber in der Region und hat einen bedeutenden Beitrag zur lokalen Wertschöpfung geleistet. Die Stadtverwaltung ist sich der langfristigen Auswirkungen der Schließung bewusst und arbeitet intensiv daran, neue Investitionen und Arbeitsplätze nach Nürnberg zu holen, um den Verlust auszugleichen. Dazu gehört auch die Stärkung der bestehenden Wirtschaftsstruktur und die Förderung von Innovation und Technologie. Die Stadt setzt dabei auf eine enge Zusammenarbeit mit Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, um Nürnberg als attraktiven und zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort zu positionieren.
