Besser für Umwelt und Geldbeutel: Landfrau gibt Tipps zur Kaltwäsche

Besser für Umwelt und Geldbeutel: Landfrau gibt Tipps zur Kaltwäsche


Wer denkt, dass saubere Wäsche nur bei hohen Temperaturen möglich ist, der irrt sich. Tatsächlich gibt es viele gute Gründe, Kleidung bei niedrigeren Temperaturen zu waschen. Claudia Stadler, eine erfahrene Landfrau aus Arnstorf im Landkreis Rottal-Inn, kennt die Vorteile der Kaltwäsche und teilt ihre nützlichen Tipps.

Energieeinsparung durch Kaltwäsche

Ein Hauptargument für die Kaltwäsche ist der deutlich geringere Energieverbrauch im Vergleich zur herkömmlichen Wäsche bei 60 Grad oder mehr. Bis zu 80 Prozent der Energie, die ein Waschgang benötigt, wird für das Erwärmen des Wassers aufgewendet. Selbst wenn man die Temperatur nur von 60 auf 40 Grad senkt, lässt sich der Energieverbrauch bereits um rund ein Drittel reduzieren. Bei einer Waschtemperatur von 30 Grad oder sogar Kaltwäsche sind die Einsparungen noch deutlicher spürbar. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern ist auch ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz.

Schonende Reinigung durch angepasste Waschmittel

Ein weiterer Vorteil der Kaltwäsche ist, dass sie die Fasern der Textilien besonders schont. Hohe Temperaturen können die Kleidung stärker beanspruchen und zu vorzeitigem Verschleiß führen. Moderne Waschmittel sind jedoch speziell für die Kaltwäsche entwickelt und sorgen auch bei niedrigen Temperaturen für eine gründliche Reinigung. Claudia Stadler empfiehlt, auf Waschmittel mit Enzymen zu setzen, die auch in kälterem Wasser effektiv arbeiten.

Erhalt der Farben und Materialien

Neben der Schonung der Fasern profitiert auch die Farbbrillanz der Kleidung von der Kaltwäsche. Hohe Temperaturen können dazu führen, dass Farben verblassen oder sich Materialien wie Wolle oder Seide verändern. Bei einer schonenden Wäsche bei 30 Grad oder weniger bleiben die Textilien länger in einem guten Zustand, was den Kauf von Ersatzkleidung verzögert.

Hygienische Reinigung trotz niedriger Temperaturen

Ein häufig genannter Einwand gegen die Kaltwäsche ist, dass bei niedrigen Temperaturen keine ausreichende Hygiene gewährleistet sei. Doch auch hier gibt es Lösungen: Moderne Waschmittel enthalten spezielle Zusätze, die auch in kaltem Wasser für eine gründliche Desinfektion sorgen. Zudem können zusätzliche Spülgänge oder ein kurzer Schleudergang bei höherer Temperatur am Ende des Waschprogramms die Hygiene weiter verbessern.

Tipps von Landfrau Claudia Stadler für die Kaltwäsche

Claudia Stadler, die selbst seit vielen Jahren auf Kaltwäsche setzt, hat einige hilfreiche Tipps parat:

  1. Wähle das richtige Waschmittel: Achte auf Enzyme und andere Inhaltsstoffe, die auch in kaltem Wasser gut wirken.
  2. Sortiere die Wäsche sorgfältig: Ähnliche Textilien wie Baumwolle, Polyester oder Wolle sollten zusammen gewaschen werden, um eine optimale Reinigung zu erreichen.
  3. Nutze die Vorwaschfunktion: Bei stark verschmutzter Wäsche kann eine kurze Vorwäsche bei höherer Temperatur den Erfolg der Kaltwäsche unterstützen.
  4. Passe die Waschdauer an: Bei Kaltwäsche solltest du die Waschdauer etwas verlängern, damit die Reinigung gründlich erfolgt.
  5. Verwende weniger Waschmittel: Da in kaltem Wasser weniger Waschmittel benötigt wird, kannst du die Dosierung reduzieren und Kosten sparen.
  6. Trockne an der frischen Luft: Auf den Trockner kann bei der Kaltwäsche oft verzichtet werden. Das Trocknen an der Luft schont die Textilien zusätzlich.

Mit diesen Tipps lässt sich die Wäsche nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch kostengünstiger waschen. Claudia Stadler ist von den Vorteilen der Kaltwäsche überzeugt und möchte andere dazu ermutigen, es ihr gleichzutun.

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