Als wäre das Wahljahr in den USA nicht schon aufreibend genug, muss der 81-jährige Präsident Joe Biden nun auch noch seinen Wahlkampf abbrechen – wegen Corona. Die Pandemie, die die Welt seit fast drei Jahren im Griff hält, hat nun auch die Pläne des amtierenden Präsidenten durcheinandergebracht. Ursprünglich wollte Biden in den kommenden Wochen eine intensive Wahlkampftour durch wichtige Bundesstaaten unternehmen, um seine Wiederwahl zu sichern.
Doch dann kam die Nachricht, dass der Präsident positiv auf das Coronavirus getestet worden ist. Trotz seiner Impfungen und Auffrischungsimpfungen hat Biden sich infiziert und muss nun in Isolation gehen. Die Wahlkampfauftritte mussten daher kurzfristig abgesagt werden. Das ist ein herber Rückschlag für den Demokraten, der ohnehin schon mit sinkenden Umfragewerten zu kämpfen hat.
Die Republikaner wittern nun ihre Chance und wollen den Wahlkampf nutzen, um Bidens Führungsschwäche in der Pandemie anzuprangern. Experten befürchten, dass die Corona-Erkrankung des Präsidenten kurz vor den wichtigen Zwischenwahlen im November seine Chancen auf eine Wiederwahl weiter schmälern könnte. Biden muss nun versuchen, den Wahlkampf von zu Hause aus zu führen und trotz seiner Isolation Wähler zu mobilisieren.
