In den letzten Wochen haben verheerende Waldbrände große Teile im Norden von Los Angeles verwüstet. Die Feuer haben zahlreiche Häuser zerstört und Tausende Menschen in die Flucht getrieben. Nun richtet sich der Unmut vieler Anwohner gegen die Prominenz der Region.
Der Vorwurf lautet, dass viele Hollywoodstars durch ihre aufwendige Gartengestaltung und den hohen Wasserbedarf ihrer Anwesen indirekt zur Ausbreitung der Brände beigetragen haben. Die luxuriösen Villen mit ihren weitläufigen Rasenflächen, Pools und exotischen Pflanzen sollen den Feuerwehren die Arbeit bei der Bekämpfung der Flammen erschwert haben. Anstatt auf umweltfreundliche, feuerresistente Bepflanzung zu setzen, hätten die Promis in Sicherheit und Ästhetik investiert, ohne an die Gefahren zu denken.
Besonders die Anwohner ärmerer Viertel, deren Häuser ebenfalls den Bränden zum Opfer fielen, zeigen wenig Verständnis für den Lebensstil der Reichen und Schönen. Sie kritisieren, dass die Stars mit ihren Privilegien und hohem Ressourcenverbrauch die Katastrophe zumindest begünstigt haben. Nun fordern viele eine Überprüfung der Brandschutzauflagen für Villenanwesen, um in Zukunft solche Szenarien zu vermeiden.
Während die Reichen mit ihren Privilegien prahlen, leiden die Ärmeren besonders unter den Konsequenzen. Der Ärger über die Verantwortung der Promis für die Brände ist daher nur die Spitze des Eisbergs einer tieferen gesellschaftlichen Kluft.
