Der ehemalige NASA-Ingenieur und YouTuber Mark Rober hat ein ganz besonderes Projekt auf die Beine gestellt. Gemeinsam mit Google, T-Mobile und SpaceX hat er den Satelliten SATGUS ins All gebracht. Dieser bietet Raumfahrtbegeisterten die einmalige Chance, Selfies mit der Erde als Hintergrund aufzunehmen.
Rober, der durch seine kreativen und lehrreichen YouTube-Videos bekannt geworden ist, hat schon immer von einem solchen Projekt geträumt. „Seit ich als Ingenieur bei der NASA gearbeitet habe, wollte ich etwas entwickeln, das es normalen Leuten ermöglicht, selbst Fotos vom Weltraum aus aufzunehmen“, erklärt er. „Der Anblick unseres blauen Planeten von oben ist einfach überwältigend und etwas ganz Besonderes. Ich wollte, dass möglichst viele Menschen diese Erfahrung machen können.“
Mit „NASA Selfies“ für Android und iOS verwandelst Du Dich in einen Astronauten, der Selfies vor verschiedensten Sternkonstellationen macht. Mehr dazu im oben stehenden Video.
Der Weg zum Weltraum-Selfie
Um diesen Traum wahr werden zu lassen, musste Rober zunächst eine Reihe von Herausforderungen meistern. Zum einen galt es, die passende Technologie zu entwickeln. „Der Satellit muss natürlich in der Lage sein, hochauflösende Bilder von der Erde aufzunehmen“, sagt Rober. „Gleichzeitig muss er aber auch stabil genug sein, um die nötige Ausrüstung für die Selfie-Funktion an Bord zu tragen.“
Auch die Finanzierung des Projekts war eine Hürde, die es zu überwinden galt. „Zum Glück haben wir mit Google, T-Mobile und SpaceX starke Partner gefunden, die unser Vorhaben unterstützen“, erklärt Rober. „Ohne deren Hilfe hätten wir den Satelliten niemals in den Weltraum bringen können.“
Schließlich musste auch die technische Umsetzung des Selfie-Konzepts sichergestellt werden. „Wir haben ein spezielles Kamerasystem entwickelt, das es den Nutzern ermöglicht, ihr Bild mit der Erde im Hintergrund aufzunehmen“, sagt Rober. „Dafür haben wir eine eigens dafür konzipierte Website erstellt, auf der die Bilder hochgeladen und bearbeitet werden können.“
Erste Fotos in Kürze
Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen sind, sollen in den kommenden Monaten die ersten Weltraum-Selfies aufgenommen werden. „Wir können es kaum erwarten, die ersten Bilder zu sehen“, freut sich Rober. „Ich bin sicher, dass viele Menschen begeistert sein werden von diesem einzigartigen Erlebnis.“
Um an dem Projekt teilnehmen zu können, müssen interessierte Nutzer lediglich ihr Bild auf die dafür vorgesehene Website hochladen. „Der Ablauf ist denkbar einfach“, erklärt Rober. „Sobald der Satellit über die richtige Position am Himmel geflogen ist, wird das Foto automatisch aufgenommen und den Nutzern zur Verfügung gestellt.“
Anschließend können die Teilnehmer ihr Weltraum-Selfie nach Belieben bearbeiten und mit Freunden und Familie teilen. „Wir haben viele verschiedene Filterfunktionen und Bearbeitungsmöglichkeiten integriert“, sagt Rober. „So können die Nutzer ihr Foto ganz individuell gestalten und ihm einen ganz persönlichen Touch verleihen.“
Ein Traumprojekt für Rober
Für Mark Rober ist das Weltraum-Selfie-Projekt ein echter Traum, den er nun endlich verwirklichen kann. „Schon als Kind war ich fasziniert vom Weltraum und hatte immer den Wunsch, selbst einmal ins All zu fliegen“, erzählt er. „Da mir das leider nicht vergönnt war, war es für mich umso wichtiger, anderen Menschen diese Möglichkeit zu bieten.“
Auch wenn die technische Umsetzung nicht immer einfach war, ist Rober stolz auf das Erreichte. „Wir haben wirklich Großartiges auf die Beine gestellt“, sagt er. „Ich bin mir sicher, dass viele Weltraum-Fans begeistert sein werden von dieser einzigartigen Gelegenheit.“
Schon jetzt freut sich Rober darauf, die ersten Fotos von seinem Satelliten zu sehen. „Das wird sicher ein ganz besonderer Moment für mich“, meint er. „Dann wird mein Traum endlich Wirklichkeit und ich kann sehen, wie andere Menschen die Erde vom Weltraum aus erleben.“
Für die Zukunft hat Rober noch weitere Pläne. „Vielleicht können wir ja irgendwann sogar Weltraum-Selfies von anderen Planeten oder dem Mond ermöglichen“, sagt er voller Vorfreude. „Die Möglichkeiten sind endlos und ich kann es kaum erwarten, weitere innovative Projekte in diesem Bereich umzusetzen.“
