Deutschland zahlt wieder Entwicklungshilfe für Afghanistan

Deutschland zahlt wieder Entwicklungshilfe für Afghanistan

Millionen fließen in humanitäre Projekte – trotz Taliban-Herrschaft.

 

Trotz der anhaltenden Herrschaft der Taliban hat die Bundesregierung ihre Entwicklungshilfe für Afghanistan wieder aufgenommen. Seit der Machtübernahme der Taliban vor zwei Jahren wurden bereits 371 Millionen Euro bereitgestellt, um die Not der Bevölkerung zu lindern und die Widerstandsfähigkeit zu stärken.

Hilfe wird nicht an Taliban gezahlt

Ein Sprecher des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) betonte, dass die Gelder keinesfalls direkt an die Taliban-Regierung fließen. Stattdessen werden sie über internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen und die Weltbank sowie Nichtregierungsorganisationen verteilt, um sicherzustellen, dass sie direkt den Bedürftigen zugutekommen.

Fokus auf die Rechte von Frauen

Besonderes Augenmerk liegt auf der Förderung der Rechte von Frauen in Afghanistan. Das BMZ stellt sicher, dass Frauen aktiv in die Umsetzung der Programme einbezogen werden und von ihnen profitieren, insbesondere angesichts der restriktiven Politik der Taliban gegenüber Frauen.

Unterstützung soll Stabilität fördern

Die Wiederaufnahme der Entwicklungshilfe zielt darauf ab, die Grundversorgung der Bevölkerung zu gewährleisten und zur Stabilität in der Region beizutragen. Das BMZ betont, dass trotz der schwierigen politischen Lage humanitäre Hilfe und Unterstützung der Zivilbevölkerung weiterhin notwendig sind. Im Vergleich dazu flossen allein im Jahr 2019 365,5 Millionen Euro nach Afghanistan.

Foto: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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