Einzelhandelsumsatz leicht gesunken

Berlin – Nachdem der Einzelhandelsumsatz im Jahr 2010 noch leicht angestiegen ist und ein Plus von rund 1,2 Prozent erreicht hat, ist das Ergebnis aus dem Jahr 2012 weniger positiv ausgefallen. Bisher liegen nur Schätzungen des Statistischen Bundesamtes vor, die besagen, dass der Einzelhandelsumsatz im Jahr 2012 rund 2 Prozent über dem Vorjahreswert liegt. Dieser Wert ist allerdings nominal und es muss die Inflation einberechnet werden. Inflationsbereinigt ist der Wert gegenüber dem Vorjahr um schätzungsweise 0,1 bis 0,3 Prozent gesunken. Bei den diesen Schätzungen sind verschiedene Faktoren einberechnet, beispielsweise die Tatsache, dass der Dezember 2012 zwei Verkaufstage weniger hatte als der Dezember 2011.

Zuverlässige Schätzungen vom Statistischen Bundesamt

Ohne solche Angleichungen wäre ein Vergleich zwischen den beiden Jahren nicht in dem Maße möglich oder es würden sich zumindest deutlich Verfälschungen ergeben. Allerdings können sich diese Schätzungen noch verändern, da die Zahlen nach und nach angepasst werden und mit den Angaben der verschiedenen Unternehmen zusammenhängen. Doch diese Schätzungen des Statistischen Bundesamtes erweisen sich in der Regel als recht zuverlässig und so kann gesagt werden, dass die Einnahmen des Einzelhandels im Jahr 2012 nicht so hoch waren wie im Jahr 2011 und das der Konsum nicht angekurbelt wurde. Die Einnahmen unterscheiden sich jedoch je nach Sparte und es kann nicht pauschal gesagt werden, dass überall ein Negativtrend erreicht wurde. Schließlich gibt es sehr unterschiedliche Bereiche im Einzelhandel und somit sollten die einzelnen Bereiche auch differenziert betrachtet werden.

Ein Plus bei Lebensmitteln und Tabakwaren

Doch nicht für alle Konsumgüter im Einzelhandel kann gesagt werden, dass es Einbußen im Vergleich zum Vorjahr gab. Beispielsweise im Bereich der Lebensmittel und Tabakwaren gab es im November 2012 ein leichtes Plus im Vergleich zum Vorjahresmonat. Bei den Lebensmitteln, Tabakwaren und Getränken wurde im November 2012 ein nominales Plus von 4,5 Prozent erzielt, was einer realen Steigerung von 0,9 Prozent entspricht. Doch auch insgesamt konnten Supermärkte und Verbrauchermärkte sich gegen den Trend im Einzelhandel durchsetzen und haben im Jahr 2012 ein Plus gegenüber dem Jahr 2011 erwirtschaftet. Auffällig ist, dass im Einzelhandel mit anderen Waren, also mit Nicht-Lebensmitteln kein Plus erzielt wurde, sondern ein Rückgang zu verzeichnen war. In diesem Bereich lag der Umsatz im November 2012 nominal um 0,9 Prozent geringer als im Vorjahresmonat und real betrug die Verringerung sogar 2,3 Prozent. Allerdings sanken im Bereich der Bücher und im Schmuckbereich die Umsätze nur schwach um real 0,4 Prozent, nominal war eine leichte Steigerung zu verzeichnen.

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