McDonalds für einheitliche Tierwohl-Kennzeichnung durch den Staat

Der Chef von McDonalds in Deutschland, Holger Beeck, hat sich für eine einheitliche Tierwohl-Kennzeichnung durch den Staat ausgesprochen. „Für den Verbraucher ist es nicht sinnvoll, wenn es viele verschiedene, private Initiativen im Hinblick auf Tierwohlkennzeichnung gibt. Besser wäre ein einheitliches, vom Gesetzgeber vorgegebenes Tierwohllabel“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstagsausgabe).

Dies schaffe Vertrauen und gebe Orientierungshilfe, so der Vorstandsvorsitzende. McDonalds betreibt in Deutschland nach eigenen Angaben 1.480 Restaurants. Im vergangenen Jahr verarbeitete der Fast-Food-Riese mehr als 68.000 Tonnen Fleisch – davon etwa 60 Prozent vom Rind. In den vergangenen Wochen hatten fast alle große Handelsketten eigene Tierwohlkennzeichnungen für Fleischprodukte präsentiert. Das Bundeslandwirtschaftsministerium arbeitet derzeit an einer freiwilligen staatlichen Kennzeichnung. Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) strebt an, dass ein staatliches Tierwohlkennzeichen mit drei Stufen bis 2020/2021 in die Supermärkte kommt. Die Initiativen des Handels gehen teilweise darüber hinaus. Klöckner hatte zuletzt gesagt, sie gehe davon aus, dass sich ein verlässliches staatliches Label durchsetzen werde.

Foto: McDonald`s, über dts Nachrichtenagentur

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