Neuer Anlauf für Siemens-Alstom-Fusion

Die Bahntechnik-Konzerne Siemens Mobility und Alstom haben offenbar noch einen Versuch unternommen, die Wettbewerbskommission der EU von ihrer geplanten Fusion zu überzeugen. In einem vertraulichen Papier, über welches das „Handelsblatt“ (Montagsausgabe) berichtet, machen die Unternehmen weitere Zugeständnisse sowohl bei Hochgeschwindigkeitszügen als auch in der Signaltechnik. Die Unternehmen wollen demnach im Zuge der Fusion noch mehr Technologie an Wettbewerber abgeben als ursprünglich geplant.

Konkret wollen die Fusionspartner laut „Handelsblatt“ die Siemens-Technologie für Hochgeschwindigkeitszüge in Europa nun doch für zehn statt der bislang angebotenen fünf Jahre teilen. Dabei soll aber der wichtige deutsche Markt beim Velaro Novo teilweise ausgenommen werden. Zudem sollen sie zu einer Ausweitung der Lizenzierung auch außerhalb Europas bereit sein, allerdings nicht nach China, Japan und Südkorea. Darüber hinaus wollten Siemens und Alstom weitere Signaltechnik-Geschäfte der Franzosen abgeben, berichtet die Zeitung weiter. Die EU-Wettbewerbskommission hatte die Bekanntgabe ihrer Entscheidung für den 18. Februar angekündigt.

Foto: Siemens, über dts Nachrichtenagentur

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