Gegen Amtsenthebung von Yoon: Tausende demonstrieren auf Seouls Straßen

Gegen Amtsenthebung von Yoon: Tausende demonstrieren auf Seouls Straßen


Am 21. Dezember 2024 versammelten sich Tausende von Menschen in den Straßen Seouls, um gegen die Absetzung des amtierenden Präsidenten Yoon Suk-yeol zu demonstrieren. Die oppositionelle Nationalversammlung hatte den Präsidenten zuvor an diesem Tag seines Amtes enthoben. Nun muss das Verfassungsgericht über die offizielle Amtsenthebung Yoons entscheiden.

Lautstark und entschlossen fordern die Demonstranten den Verbleib Yoons im Präsidentenamt. Sie sehen in der Absetzung einen undemokratischen Schritt und wollen den gewählten Staatschef verteidigen.

Breite Unterstützung für den Präsidenten

Die Demonstranten kommen aus verschiedensten Bevölkerungsschichten und Altersgruppen. Viele von ihnen sind langjährige Unterstützer Yoons und seiner konservativen Partei. Sie sehen in ihm einen starken Anführer, der für Stabilität und wirtschaftlichen Aufschwung steht.

„Präsident Yoon ist der rechtmäßige Führer unseres Landes. Er wurde vom Volk gewählt und hat ein Mandat, das respektiert werden muss“, erklärt eine ältere Demonstrantin energisch. „Diese Absetzung ist ein Angriff auf unsere Demokratie.“

Auch jüngere Teilnehmer bekunden ihre Solidarität mit dem Präsidenten. „Yoon vertritt unsere Werte und kämpft für die Interessen der normalen Bürger“, sagt ein Student. „Wir lassen nicht zu, dass die Opposition ihn einfach absetzt.“

Sorge um die politische Stabilität

Neben der Verteidigung des Präsidenten äußern viele Demonstranten ihre Befürchtungen um die politische Stabilität und Zukunft Südkoreas. Sie warnen vor den Konsequenzen einer Amtsenthebung Yoons.

„Was passiert, wenn Yoon tatsächlich des Amtes enthoben wird? Das würde eine schwere Krise auslösen“, befürchtet ein Demonstrant mittleren Alters. „Unsere Wirtschaft, unser Ansehen in der Welt – all das steht dann auf dem Spiel.“

Andere machen sich Sorgen um einen möglichen Machtkampf zwischen Regierung und Opposition. „Wir dürfen nicht zulassen, dass das Land in einen gefährlichen Konflikt abgleitet“, mahnt eine Demonstrantin. „Demokratie lebt vom Kompromiss und vom respektvollen Umgang miteinander.“

Verfassungsgericht entscheidet über Amtsenthebung

Inmitten der Massenproteste blicken alle Augen auf das Verfassungsgericht, das nun über die offizielle Amtsenthebung Yoons entscheiden muss. Die Richter werden sorgfältig prüfen müssen, ob die Gründe für die Absetzung durch das Parlament rechtmäßig sind.

„Das Verfassungsgericht hat eine enorme Verantwortung in dieser Situation“, betont ein Politikexperte. „Seine Entscheidung wird weitreichende Folgen haben – sowohl für die politische Stabilität als auch für das Vertrauen der Bürger in die Institutionen.“

Viele Demonstranten hoffen, dass das Gericht die Absetzung Yoons rückgängig macht. Sie sehen darin den einzigen Weg, um die stark polarisierte politische Lage in Südkorea zu entschärfen.

Aufruf zu Ruhe und Besonnenheit

Inmitten der aufgeheizten Stimmung appellieren einige Redner an die Demonstranten, Ruhe zu bewahren und Gewalt zu vermeiden. Sie warnen davor, dass eine Eskalation der Proteste dem Ansehen Südkoreas schaden könnte.

„Wir müssen jetzt besonnen und friedlich bleiben“, mahnt ein älterer Demonstrant. „Unsere Demokratie ist stark genug, um diese Krise zu meistern – aber nur wenn wir alle Seiten respektieren und aufeinander zugehen.“

Andere betonen, dass es wichtig sei, den rechtlichen und verfassungsmäßigen Prozess zu akzeptieren, auch wenn das Ergebnis nicht den eigenen Wünschen entspreche. „Egal wie die Entscheidung des Verfassungsgerichts ausfällt, wir müssen sie respektieren“, sagt eine junge Demonstrantin. „Nur so können wir die Einheit unseres Landes bewahren.“

Die Kundgebung zeigt, dass die Unterstützung für Präsident Yoon in weiten Teilen der Bevölkerung tief verwurzelt ist. Die Demonstranten sind entschlossen, für seinen Verbleib im Amt zu kämpfen. Letztlich wird aber das Verfassungsgericht die richtungsweisende Entscheidung treffen müssen.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen