Gewitter ziehen über den Landkreis Lindau – Boot sinkt im Hafen von Wasserburg

Gewitter ziehen über den Landkreis Lindau - Boot sinkt im Hafen von Wasserburg


In Lindau und der umliegenden Region kam es während des Wochenendes zu heftigen Gewittern, die erhebliche Schäden verursachten. Die Folgen waren in verschiedenen Teilen des Allgäus zu spüren.

Am Freitagabend zwischen 18:00 Uhr und Mitternacht zählte die Polizei rund 320 unwetterbedingte Einsätze, wie ein Polizeisprecher gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) berichtete. Die Schwerpunkte lagen demnach im Ost- und Oberallgäu sowie im westlichen Landkreis Lindau.

Boot sinkt in Wasserburg

So stürzten an der Bundesstraße 12 bei Wildberg in der Gemeinde Weißensberg Bäume um, die den Verkehr behinderten. Auf dem Bodensee bei Wasserburg sank sogar ein Boot, nachdem es vom Unwetter überrascht worden war. Die Feuerwehr und andere Rettungskräfte mussten in zahlreichen Fällen ausrücken, um vollgelaufene Keller leer zu pumpen. Diese Nachfolgeeinsätze zogen sich noch bis tief in die Nacht hinein.

Die heftigen Regenfälle und Sturmböen sorgten für große Verwüstung in der Region. Straßen waren blockiert, Keller und Tiefgaragen liefen voll Wasser, und vereinzelt kam es zu Stromausfällen. Die Aufräumarbeiten und Reparaturen werden die betroffenen Gemeinden noch tagelang beschäftigen.

Blitz schlägt in Segelboot im Zollhafen Hard ein

Gewitter wüteten auch der österreichischen Seite des Bodensees. Im Zollhafen Hard schlug laut Polizei ein Blitz in den Mast eines Segelboots ein. Das fing daraufhin Feuer. Die Feuerwehr war schnell vor Ort und konnte den Brand rasch unter Kontrolle bringen. Nach der Bekämpfung des Feuers schleppten sie das beschädigte Segelboot vorsichtig zu einer nahegelegenen Bootswerft, um dort eine gründliche Untersuchung und Reparatur vornehmen zu lassen.

Durch den Blitzeinschlag wurde nicht nur das Segelboot selbst schwer in Mitleidenschaft gezogen, sondern auch die Stromversorgung am Anleger erheblich beschädigt. Der Sicherungsverteiler, an dem das Boot angeschlossen war, wurde durch die Überspannung vollständig zerstört. Auch benachbarte Boote, die ebenfalls an diesem Verteiler angeschlossen waren, dürften Schäden an ihrer Elektrik davongetragen haben. Die Mitarbeiter der Bootswerft mussten nun nicht nur das Segelboot reparieren, sondern auch die Stromversorgung am Anleger wieder instand setzen, um den normalen Betrieb aufrechterhalten zu können.

Die Schäden durch den Blitzeinschlag waren beträchtlich und erforderten umfangreiche Reparaturarbeiten, um den Zollhafen Hard wieder vollständig funktionsfähig zu machen. Die Bootsbesitzer hofften, dass ihre Versicherungen die Kosten für die Instandsetzung übernehmen würden, damit sie ihre Boote bald wieder unbeschwert aufs Wasser bringen könnten.

 

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