Die Liquidation des Hamas-Führers Ismail Hanijeh hat Befürchtungen vor einem möglichen Ausbruch eines großen Nahostkrieges geweckt. Tausende von Trauernden nahmen in der iranischen Hauptstadt Teheran Abschied von dem getöteten Palästinenserführer. Die Bilder der gewaltigen Menschenmenge zeigen, wie sehr sein Tod die Gemüter in der Region erregt hat.
Hanijeh galt als einflussreiche Figur innerhalb der radikalislamischen Hamas-Bewegung und war maßgeblich an deren Strategie der bewaffneten Konfrontation mit Israel beteiligt. Seine Ermordung, die vermutlich auf das Konto israelischer Geheimdienste geht, droht nun die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen Israel und den Palästinensern weiter zu verschärfen.
In den palästinensischen Gebieten und in verbündeten Ländern wie dem Iran wächst die Sorge, dass die Hamas nun zu massiven Vergeltungsaktionen greifen könnte. Experten warnen, dass die Tötung Hanijehs den Grundstein für eine neue Eskalationsspirale im Nahostkonflikt legen könnte, die in einen offenen militärischen Konflikt zwischen Israel und Verbündeten der Palästinenser münden könnte. Die Stimmung in der Region ist hochexplosiv und es bleibt abzuwarten, wie die Hamas auf den Verlust ihres einflussreichen Anführers reagieren wird.