Der jüngste Schlagabtausch zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz hat die Befürchtungen vor einem großflächigen Krieg im Nahen Osten verstärkt. Beide Seiten erheben schwere Vorwürfe gegeneinander und rechtfertigen ihr Vorgehen.
Israels Präventivschlag im Libanon
Israel gab an, durch einen massiven Präventivschlag gegen den Südlibanon einen groß angelegten Hisbollah-Angriff verhindert zu haben. Demnach habe man Stellungen und Waffenlager der Hisbollah-Miliz angegriffen, um drohende Raketenangriffe auf israelisches Gebiet abzuwenden.
Gegenschlag der Hisbollah
Als Reaktion darauf erklärte die Hisbollah, dass sie ihrerseits 320 Raketen auf Ziele im Norden Israels abgefeuert habe. Damit habe man eine „angemessene Antwort“ auf die israelischen Angriffe gegeben, so ein Sprecher der schiitischen Miliz.
Eskalationsgefahr am Horizont
Die gegenseitigen Angriffe haben die ohnehin angespannte Lage in der Region weiter verschärft. Experten warnen nun vor einem möglichen Abrutschen in einen umfassenden militärischen Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah, der auch andere Länder in die Auseinandersetzung hineinziehen könnte.
Diplomatische Bemühungen zur Deeskalation
Um eine weitere Eskalation zu verhindern, haben sich die Vereinten Nationen, die USA und andere Akteure in die Krisenvermittlung eingeschaltet. Sie drängen beide Seiten zur Zurückhaltung und einem Waffenstillstand, um Ruhe in das Pulverfass Naher Osten zu bringen.