Katastrophenalarm in Hamburg-Harburg: Gestern am frühen Nachmittag kam es zu einem verheerenden Zusammenprall zwischen einem Hochgeschwindigkeitszug der Deutschen Bahn und einem schwer beladenen Sattelzug. Der Unfall ereignete sich gegen 13:30 Uhr an einem Bahnübergang in der Nähe des Bahnhofs Hamburg-Harburg.
Der Unfallhergang
Ersten Ermittlungen zufolge fuhr der ICE-Zug mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Süden, als er plötzlich mit einem Sattelzug kollidierte, der gerade den Bahnübergang überquerte. Durch die enorme Wucht des Aufpralls wurde der Lastwagen zur Seite geschleudert und der vordere Teil des Zuges schwer beschädigt. Ein Waggon entgleiste und kam neben den Gleisen zum Stehen.
Tödliche Verletzungen für Zugpassagier
Für einen 42-jährigen Fahrgast im Zug kam jede Hilfe zu spät. Er erlitt bei dem Zusammenstoß tödliche Verletzungen und verstarb noch an der Unfallstelle. Mehrere andere Reisende erlitten leichtere Blessuren und wurden vor Ort von Rettungskräften versorgt. Der Lastwagenfahrer blieb zum Glück unverletzt, stand aber unter Schock.
Großeinsatz der Rettungskräfte
Sofort nach dem Unglück rückten zahlreiche Rettungskräfte, Feuerwehrleute und Polizeibeamte an. Der Bahnübergang und die angrenzenden Straßen wurden weiträumig abgesperrt, um die Bergungsarbeiten zu ermöglichen. Hubschrauber kreisten über der Unglücksstelle, um die Lage aus der Luft zu koordinieren.
Bergung und Aufräumarbeiten
Die Bergung des entgleisten Zuges und die Beseitigung der Trümmerteile stellten die Einsatzkräfte vor eine große Herausforderung. Schweres Gerät wie Kräne und Spezialfahrzeuge mussten angefordert werden, um den stark beschädigten Zug von den Gleisen zu heben. Parallel dazu musste der Sattelzug, der quer auf den Gleisen lag, geborgen werden.
Behinderungen im Bahnverkehr
Aufgrund des Unfalls kam es zu erheblichen Behinderungen im Bahnverkehr. Alle Fernzüge in Richtung Süden wurden umgeleitet oder fielen aus. Auch der Regionalverkehr war betroffen. Die Bahnstrecke blieb für die Dauer der Bergungsarbeiten komplett gesperrt. Reisende mussten mit langen Wartezeiten und Verspätungen rechnen.
Ursachenermittlung läuft
Die genauen Umstände des Unfalls sind noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Möglicherweise hatte der Lastwagenfahrer den herannahenden Zug zu spät erkannt oder konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Auch technische Defekte an der Bahn oder dem Lkw werden geprüft. Die Auswertung der Spuren und Zeugenaussagen soll Klarheit bringen.
Tiefe Bestürzung und Anteilnahme
Die Nachricht von dem schweren Unglück löste in Hamburg und weit darüber hinaus große Bestürzung aus. Zahlreiche Politiker und Vertreter der Deutschen Bahn drückten ihre Anteilnahme und ihr Mitgefühl für die Angehörigen des Todesopfers aus. „Ein solcher Unfall ist immer eine Tragödie. Unsere Gedanken sind bei den Verletzten und Angehörigen“, sagte der Hamburger Bürgermeister.
Lange Aufräumarbeiten erwartet
Die Bergungsarbeiten an der Unglücksstelle dauerten auch Stunden nach dem Unfall noch an. Spezialisten der Feuerwehr, Rettungskräfte und Techniker der Bahn arbeiteten unter Hochdruck, um den Zug von den Gleisen zu bekommen und die Trümmerteile zu beseitigen. Erst wenn alle Aufräumarbeiten abgeschlossen sind, kann die Strecke wieder freigegeben werden. Die Behörden rechneten mit erheblichen Beeinträchtigungen im Bahnverkehr mindestens bis in den späten Abend hinein.