Bei der jüngsten israelischen Militäroffensive im Westjordanland sind laut Berichten mehrere Kämpfer der im Gazastreifen herrschenden Hamas-Organisation getötet worden. Die Spannungen zwischen Israel und den Palästinensern haben sich damit weiter verschärft.
Die Vereinten Nationen haben angesichts der anhaltenden Gewalt vor einer weiteren Verschlimmerung der ohnehin schon katastrophalen humanitären Lage in den palästinensischen Gebieten gewarnt. Der UN-Nahostbeauftragte betonte, dass die Zivilbevölkerung unter den Auseinandersetzungen massiv leide und ein Ende der Feindseligkeiten dringend geboten sei.
Beide Seiten vertreten nach wie vor kompromisslose Positionen. Während die israelische Regierung die Sicherheit ihrer Bürger in den Vordergrund stellt und entschlossen gegen militante Palästinensergruppen vorgeht, fordern palästinensische Vertreter ein Ende der israelischen Besatzung und die Errichtung eines unabhängigen Palästinenserstaates. Eine Annäherung der Standpunkte zeichnet sich bislang nicht ab.
Experten warnen, dass die jüngsten Ereignisse das Potenzial haben, in eine neue, folgenschwere Gewaltspirale zwischen Israelis und Palästinensern zu münden. Angesichts der angespannten Lage sei höchste Vorsicht geboten, um eine weitere Eskalation zu verhindern und den Weg für Verhandlungen und Kompromisse freizumachen.
