Deutsche und US-amerikanische Gewerkschaften rufen in der Vorweihnachtszeit zu Streiks bei Amazon auf. Mit Arbeitsniederlegungen fordern sie bessere Löhne, sichere Arbeitsbedingungen und Respekt für die Beschäftigten. Angesichts der hohen Nachfrage in der Weihnachtszeit sorgen sich viele Kunden, ob ihre Bestellungen pünktlich geliefert werden.
Forderungen der Gewerkschaften
Die Gewerkschaften kritisieren die schlechten Arbeitsbedingungen in den Amazon-Logistikzentren. Viele Mitarbeiter klagen über hohe Arbeitsbelastung, Überstunden und mangelnde Sicherheitsmaßnahmen. „Unsere Mitglieder arbeiten am Limit, um den Ansturm der Weihnachtseinkäufe zu bewältigen. Das muss sich ändern“, betont der Gewerkschaftssprecher. Die Beschäftigten fordern einen Mindestlohn von 15 Euro pro Stunde sowie mehr Mitbestimmungsrechte und soziale Absicherung.
Standpunkt von Amazon
Trotz der Proteste versichert der Versandriese, dass Lieferungen zuverlässig ankommen werden. „Wir haben umfangreiche Notfallpläne, um Auswirkungen auf unsere Kunden so gering wie möglich zu halten“, so ein Amazon-Sprecher. Das Unternehmen betont, dass man faire Löhne und Arbeitsbedingungen biete und stehe im ständigen Dialog mit den Arbeitnehmervertretern.
Entschlossener Kampf der Gewerkschaften
Doch die Gewerkschaften zeigen sich entschlossen, den Druck auf Amazon aufrechtzuerhalten. „Solidarität kennt keine Grenzen. Wir werden so lange streiken, bis unsere Forderungen erfüllt werden“, kündigt der Gewerkschaftsvorsitzende an. Der Konflikt spitzt sich damit kurz vor Weihnachten weiter zu und lässt viele Kunden in Sorge um ihre fristgerechten Lieferungen zurück.
