Lauterbach will nationalen Hitzeplan vorlegen

Lauterbach will nationalen Hitzeplan vorlegen

Bundesgesundheitsminister will Menschen vor den Folgen extremer Hitzewellen bewahren.

 

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) plant, am Montag einen nationalen Hitzeplan vorzustellen, der insbesondere ältere und kranke Menschen vor den zunehmend intensiven Hitzewellen schützen soll. Der Plan soll eine umfassende Strategie bieten, um hitzebedingte Krankheiten und Todesfälle zu verhindern.

„Es ist nicht hinnehmbar, dass Menschen an Hitze sterben“

Lauterbach äußerte in der „Bild am Sonntag“ seine Besorgnis darüber, dass jedes Jahr Tausende Menschen in Deutschland an den Folgen von Hitze sterben, ohne dass dies adäquat erfasst oder thematisiert wird. „Es ist nicht hinnehmbar, dass jedes Jahr Tausende von Menschen an hitzebedingten Krankheiten sterben und dies nicht einmal registriert wird“, so Lauterbach.

Bundesempfehlung für Pflegeeinrichtungen und Sensibilisierung der Ärzte

Der fünfseitige Plan sieht unter anderem eine „Bundesempfehlung für Hitzeschutzpläne in Pflegeeinrichtungen und Pflegediensten“ vor. Diese Empfehlung soll Pflegeheimen und Pflegediensten konkrete Konzepte an die Hand geben, um auf Hitzewellen angemessen zu reagieren. Zudem sollen Ärzte angehalten werden, ihre besonders gefährdeten Patienten, wie Kinder, Schwangere, ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen, explizit vor den Risiken extremer Hitze zu warnen.

Vorbild Frankreich: Gestaffelte Maßnahmen je nach Temperatur

Lauterbach plant, das Hitzewarnsystem des Deutschen Wetterdienstes (DWD) als Grundlage für die Auslösung von Interventionsmaßnahmen zu nutzen. Als Vorbild dient Frankreich, wo die Maßnahmen nach der jeweils aktuellen Außentemperatur gestaffelt werden. Dies ermöglicht eine flexible und situationsgerechte Reaktion auf Hitzewellen.

Breite Diskussion mit Experten und Ministerien

Am Montag wird Lauterbach den Hitzeplan mit Experten aus den Bereichen Medizin, Pflege, Krankenkassen, Kommunen und dem Deutschen Wetterdienst (DWD) diskutieren. Auch verantwortliche Kollegen aus den Bereichen Verkehr, Bau, Arbeit und Soziales sowie Inneres werden an dem Treffen teilnehmen. Ziel ist es, einen umfassenden und abgestimmten Plan zu entwickeln, der alle relevanten Aspekte des Hitzeschutzes berücksichtigt.

Infrastruktur und Stadtplanung im Fokus

Die Diskussion wird sich auch mit der Rolle der Infrastruktur und der Stadtplanung für einen effektiven Hitzeschutz befassen. Dabei sollen Aspekte wie die Nutzung von Grünflächen, Beschattungsmöglichkeiten und Kühlsysteme im öffentlichen Raum berücksichtigt werden, um die negativen Auswirkungen von Hitzewellen in den Städten zu minimieren.

Umfassender Plan für die Zukunft

Der nationale Hitzeplan ist ein wichtiger Schritt, um die Bevölkerung vor den zunehmenden Gefahren extremer Hitzewellen zu schützen. Angesichts des Klimawandels und der damit verbundenen Zunahme von Hitzewellen ist ein umfassender Plan, der die Bedürfnisse aller Sektoren und gefährdeten Gruppen berücksichtigt, unerlässlich. Das Treffen am Montag soll dazu beitragen, diesen Plan weiter zu konkretisieren und in die Tat umzusetzen.

Foto: Karl Lauterbach, über dts Nachrichtenagentur

2 Gedanken zu „Lauterbach will nationalen Hitzeplan vorlegen“

  1. Sehr geehrter Herr Lauterbach,
    bis Sie, zu dem Posten “ Gesundheitsminister “ kamen, hat es das Volk, selber gewusst, wie er sich bei “ Hitze “ und “ Kälte“ richtig Verhält, weil jeder Mensch, ein Selbstdenkender Mensch ist und keine Bevormundung, einer Regierung braucht, also bitte lassen Sie in Zukunft, Ihre Eigenmächtigkeit, uns zu Befehlen, was wir machen dürfen und was nicht, egal bei welchem Thema !
    Vielen Dank.
    MfG S.D.

  2. Der Mann hat ein Volkbevormundungskomplex !!!
    Der soll endlich aufhören die Menschen als Kinder zu behandeln !!!
    Für wie blöd hält er die Menschen ???
    Bei bzw durch seine Corona-Maßnahmen sind eh mehr Menschen an den Massnahmen und Impfungen gestorben als an der Krankheit selbst !!!

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