LED, kostengünstig in die Zukunft

LED, kostengünstig in die Zukunft

LED, light-emitting diode oder Leuchtdiode, ist ein Halbleiter-Element mit den elektrischen Eigenschaften einer Diode, das Licht emittiert. Wird elektrischer Strom in der Durchlassrichtung hindurch geschickt, entsteht Licht, Infrarotstrahlung oder UV-Strahlung. Leuchtdioden fallen nicht plötzlich aus, wenn ihre Lebensdauer überschritten ist, sondern werden sukzessive schwächer. Die Lebensdauer wird in diesem Fall definiert, als der Zeitraum, nachdem die Lichtausbeute auf 70 Prozent des Anfangswertes gesunken ist. Bei alten LED-Leuchten lag sie bei einigen einhundert Stunden. Die Entwicklung ermöglicht jedoch inzwischen die Konstruktion von Leuchten mit einer Lebensdauer von bis zu 100.000 Stunden, das entspricht einem Zeitraum von 11,4 Jahren. Frank Weis, General Manager GE Lighting Germany, bestätigt: „Selbst nach 50.000 Betriebsstunden operieren LED-Leuchten noch mit bis zu 85 Prozent des Anfangslichtstroms. Geht man von einer jährlichen Betriebszeit von 4.000 Stunden aus, können sie über 12 Jahre betrieben werden.“

Kostengünstig und umweltschonend

Beleuchtung generell ist verantwortlich für sechs Prozent der globalen Kohlendioxidemissionen. Der Wert entspricht der gesamten Emission von Deutschland und Japan zusammen und beträgt 1.900 Millionen Tonnen pro Jahr. Die Verwendung von LED könnte diesen Wert erheblich verringern, und das auf sehr kostengünstige Weise, bei der sogar Geld gespart werden könnte. LED-Leuchten benötigen 50 bis 80 Prozent weniger Energie als herkömmliche Lampen. Innerhalb der EU dürfen ab 2015 keine Quecksilber-Hochdruckdampflampen mehr erzeugt werden, was für die Kommunen eine Umstellung bei der öffentlichen Beleuchtung bedeutet. Weiss schätzt, dass rund die Hälfte der kommunalen Beleuchtung getauscht werden müsse: „Kommunen, die keine Abstriche in Sachen Lichtqualität – und damit Sicherheit – sowie Energieeffizienz hinnehmen möchten, haben die Wahl zwischen Hochdruck-Entladungslampen oder LED-Lichtquellen.“

Beispiel Las Vegas

In Las Vegas wurden im Jahr 2011 80 Prozent der herkömmlichen Straßenlampen durch LED-Lampen ersetzt. Der Energieverbrauch der US-Metropole sank um 20 Millionen Kilowattstunden, wodurch jährlich 1,7 Millionen US-Dollar gespart werden. Zudem kommen Ersparnisse, die sich durch die weniger häufige und weniger aufwendige Wartung ergeben.  Auch in puncto Sicherheit erwies sich das LED-Licht ebenfalls als günstiger. Gegenstände und Personen, die durch das weiße LED-Licht angestrahlt werden, sind für das Auge wesentlich besser zu erkennen, im Straßenverkehr ein wichtiger Faktor. Weiss sieht jedoch auch noch weitere Sparmöglichkeiten durch ein entsprechendes Lichtmanagement. Egal ob es dämmert oder völlig finster ist, die Straßenbeleuchtung arbeitet stets mit derselben Energie. Durch eine dynamische Steuerung könnten Kosten erheblich reduziert werden. Die LED-Technologie ermögliche eben diese Steuerungen. Die Investition in LED-Leuchten ist kostspieliger, doch auf lange Sicht gesehen, in die Zukunft gedacht, sei die Variante eine sparsame und umweltschonende Alternative, so Weiss.

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