Die Schwarz-Gruppe, zu der die bekannten Einzelhandelsketten Lidl und Kaufland gehören, hat kürzlich angekündigt, ihre Aktivitäten im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) deutlich auszubauen. Laut Christian Müller, dem Co-CEO der neuen Digitalsparte des Konzerns, wird man die KI-Technologie des deutschen Start-ups Aleph Alpha in Zukunft in „zahlreichen Gebieten“ einsetzen.
Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Logistikbereich. Hier erwartet man, dass KI dabei helfen kann, Warenbestände effizienter zu managen und Faktoren wie regionale Feiertage oder Großereignisse besser in die Bedarfsplanung einzubeziehen. Dadurch sollen Lücken in den Regalen vermieden und die Verfügbarkeit der Produkte optimiert werden.
Darüber hinaus plant die Schwarz-Gruppe, KI auch bei der Erstellung von Produktbeschreibungen für den Online-Handel einzusetzen. Erste Tests hätten bereits gezeigt, dass die KI-Systeme hier „einen sehr guten Job“ machen können, so Müller. Man befinde sich jedoch noch am Anfang einer längeren Entwicklungsreise, bei der es gilt, die Technologie weiter zu verfeinern und an die Bedürfnisse des Handelskonzerns anzupassen.
Die Neckarsulmer Schwarz-Gruppe gehört zu den Investoren, die sich kürzlich an dem Heidelberger KI-Startup Aleph Alpha beteiligt haben. Damit sichert sich der Konzern den Zugang zu modernsten KI-Technologien und -Kompetenzen, um seine digitale Transformation voranzutreiben und die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu stärken. (dts Nachrichtenagentur)
Foto: Filiale von Lidl (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

