FDP-Chef Christian Lindner hat nach der Bundestagswahl eine Koalition mit den Grünen kategorisch ausgeschlossen. Stattdessen machte er den Grünen-Politiker Robert Habeck für den Aufstieg der rechtspopulistischen AfD mitverantwortlich.
Lindners Kritik an den Grünen
Lindner warf den Grünen vor, durch ihre Politik der letzten Jahre maßgeblich dazu beigetragen zu haben, dass die AfD an Popularität gewinnen konnte. Er argumentierte, dass die Grünen mit ihrer strikten Haltung in Umwelt- und Energiefragen viele Wähler verprellt hätten, die sich dann der AfD zugewandt hätten.
Habecks Replik auf Lindners Vorwürfe
Grünen-Co-Chef Habeck wies die Anschuldigungen Lindners entschieden zurück. Er betonte, dass die Grünen sich stets für eine Politik des Ausgleichs und des sozialen Zusammenhalts eingesetzt hätten. Die Verantwortung für den Aufstieg der AfD liege seiner Meinung nach woanders, etwa in der unzureichenden Integrationspolitik früherer Bundesregierungen.
Koalitionsoptionen nach der Wahl
Die Äußerungen Lindners zeigen, wie schwierig die Regierungsbildung nach der Bundestagswahl werden könnte. Während die Grünen durchaus an einer Koalition mit SPD und FDP interessiert wären, hat Lindner diese Möglichkeit nun kategorisch ausgeschlossen. Stattdessen deutet vieles auf eine Fortsetzung der Großen Koalition von CDU/CSU und SPD hin.
