Die deutsche Bundestagswahl steht bevor und die Spannung ist greifbar. Nach drei Jahren in der Opposition hat die Union, bestehend aus CDU und CSU, ihr Wahlprogramm vorgestellt. Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) trat in Berlin vor die Presse und verkündete, dass seine Partei bereit sei, die Regierungsverantwortung zu übernehmen.
Rückkehr an die Macht
Merz betonte, dass die Union nach ihrer Zeit in der Opposition nun bereit sei, wieder die Führung im Land zu übernehmen. „Wir haben in den letzten drei Jahren hart gearbeitet, um unsere inhaltlichen Positionen zu schärfen und ein starkes Wahlprogramm zu erarbeiten“, erklärte Merz. „Jetzt sind wir bereit, Verantwortung für Deutschland zu übernehmen und das Land in eine bessere Zukunft zu führen.“
Programm der Union
Das neue Wahlprogramm der Union trägt den Titel „Gemeinsam für ein modernes Deutschland“ und umfasst eine Vielzahl an Themen und Forderungen. Dazu gehören zum Beispiel die Stärkung der Wirtschaft und des Mittelstands, die Entlastung von Bürgern und Unternehmen durch Steuersenkungen, sowie Investitionen in Bildung, Infrastruktur und den Klimaschutz.
„Wir wollen Deutschland wieder an die Spitze Europas führen“, betonte Merz. „Dafür braucht es einen Politikwechsel, den wir mit unserem Programm anbieten.“ Insbesondere in den Bereichen Wirtschaft und Finanzen sieht sich die Union klar im Vorteil gegenüber der aktuellen Regierungskoalition.
Kritik an der Ampel-Regierung
Merz nutzte die Pressekonferenz auch, um deutliche Kritik an der amtierenden Ampel-Regierung aus SPD, Grünen und FDP zu üben. „Die Ampel-Koalition hat in den letzten drei Jahren viel falsch gemacht“, sagte er. „Sie hat Deutschland geschwächt statt gestärkt und die Probleme des Landes eher verschlimmert als gelöst.“
Als Beispiele nannte Merz die aus seiner Sicht verfehlte Energiepolitik, die hohe Inflation sowie die stockende Digitalisierung. „Wir brauchen jetzt einen Neuanfang, der Deutschland wieder nach vorne bringt“, forderte er. „Dafür steht die Union.“
Klare Kante gegen Links
Ein zentraler Punkt im Wahlkampf der Union wird auch die Abgrenzung gegen links gerichtet sein. Merz stellte klar, dass es mit der CDU/CSU keine Zusammenarbeit mit Parteien wie der Linken oder der AfD geben werde.
„Wir sind die bürgerliche Mitte und stehen für Werte wie Freiheit, Sicherheit und Wohlstand“, betonte er. „Eine Zusammenarbeit mit extremistischen Parteien am rechten oder linken Rand kommt für uns nicht infrage.“ Stattdessen werde man um die Stimmen der „Mitte der Gesellschaft“ werben.
Mobilisierung der Basis
Mit ihrem Wahlprogramm und dem selbstbewussten Auftritt von Spitzenkandidat Merz will die Union nun ihre Anhängerschaft mobilisieren und Wähler von sich überzeugen. Nach den Niederlagen bei der Bundestagswahl 2021 und mehreren Landtagswahlen soll der Wiederaufstieg an die Macht gelingen.
„Wir haben in den letzten Jahren hart gearbeitet und sind bereit, Verantwortung für unser Land zu übernehmen“, bekräftigte Merz. „Jetzt liegt es an den Wählerinnen und Wählern, uns das Vertrauen zu schenken und uns an die Spitze der nächsten Bundesregierung zu wählen.“
Spannendes Rennen um das Kanzleramt
Die Bundestagswahl verspricht ein enges und spannendes Rennen zu werden. Neben der Union bringen sich auch die Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP sowie mögliche Koalitionspartner wie die Linke oder die AfD in Stellung. Am Ende wird es darauf ankommen, welches Lager die Mehrheit der Stimmen auf sich vereinen kann.
Für die Union wäre ein Wahlsieg nach drei Jahren in der Opposition ein wichtiger Schritt zurück an die Macht. Ob ihr das gelingt, werden die Wählerinnen und Wähler am Wahltag entscheiden.
