Mit Tatkraft und Kapital auf Nachfolgersuche

Mit Tatkraft und Kapital auf Nachfolgersuche

Der Mittelstand gilt als Deutschlands wichtigster Motor für Wachstum und Beschäftigung. Doch dieser Motor gerät zunehmend ins Stocken. Drängendstes Problem: Die aktuelle Generation an Eigentümern findet immer seltener Nachfolger. Und denen, die das Ruder übernehmen wollen, mangelt es nicht selten an Finanzmitteln. Die realkapital Mittelstand aus Braunschweig unterstützt genau hier.

Die beeindruckenden Zahlen sprechen für sich.: Eine Überzahl an Unternehmen in Deutschland gehören dem Mittelstand an. Sie sind Arbeitgeber für rund 19 Millionen Frauen und Männer zwischen Nordsee und Alpen und sorgen für mehr als 60 Prozent der deutschen Wirtschaftskraft. Daher gebührt eigentlich ihnen und weniger den großen Dax-Unternehmen die volle Aufmerksamkeit. Der deutsche Mittelstand ist wesentlicher Treiber für die Innovationskraft und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts D.

Sohn oder Tochter treten nicht mehr in die Fußstapfen der Eltern

Doch Deutschlands wirtschaftliches Rückgrat ist schon seit geraumer Zeit angeknackst. Zwar nicht komplett durchgebrochen, aber doch in eine mittlerweile bedenkliche Fehlhaltung geraten. Verantwortlich dafür ist ein massiver und sich leider stetig ausweitender Nachfolgemangel im Mittelstand. Gerade in Familienfirmen – der Name legt es schon nahe – war in der Vergangenheit ausgemacht, dass Sohn oder Tochter einmal die unternehmerischen Geschicke lenken werden. Die Übergabe von einer Generation zur nächsten ist nicht mehr selbstverständlich. Die demografische Entwicklung macht auch vor Familienfirmen nicht Halt: Zum Teil gibt es gar keine potenziellen Nachfolgerinnen und Nachfolger mehr. Zum anderen möchten immer weniger Söhne und Töchter tatsächlich in den Familienbetrieb einsteigen. Was in solchen Fällen dann noch bleibt, sind die Übernahme durch motivierte Beschäftige aus den eigenen Reihen, der Einstieg von Geschäftsführern von außen, der komplette Verkauf oder die Fusion mit einem Wettbewerber. Doch leider machen mehr und mehr Unternehmen mangels Alternativen von der traurigsten aller Varianten Gebrauch: der Komplettaufgabe.

KfW-Studie: Deutschlands Unternehmergeneration vergreist

Im Frühjahr 2023 veröffentlichte die staatliche Förderbank KfW ihr aktuelles „KfW-Nachfolgemonitoring“. Wenn sich die Förderbank des Bundes intensiv um das Thema bemüht, weiß man: Die Lage ist ernst, sehr ernst. Und genau das dokumentieren auch die Zahlen der KfW: Bis Ende dieses Jahres planen laut KfW rund 190.000 Inhaberinnen und Inhaber, ihr Unternehmen in die Hände einer Nachfolgerin oder eines Nachfolgers zu legen. Befragt wurden dafür rund 11.000 Unternehmen bundesweit.

In den kommenden Jahren dürfte die Nachfolge nach Angaben der KfW-Experten nochmals deutlich schwieriger werden. Heute sind bereits mehr als 30 Prozent der Unternehmerinnen und Unternehmer in Deutschland 60 Jahre oder älter – das entspricht in absoluten Zahlen etwa 1,2 Millionen und damit rund drei Mal mehr als noch vor 20 Jahren.

Viele der Übergeber haben scheinbar die Hoffnung schon aufgegeben. Laut KfW-Studie planen rund 190.000 Betriebe, bis zum Jahr 2026 ohne Nachfolgeregelung aus dem Markt auszutreten.

50 Prozent der Firmen suchen in den nächsten zehn Jahren Nachfolger

Die Aufgabe für Banken, Beratungen und Politik ist gewaltig. In fast 50 Prozent aller Betriebe steht in den kommenden zehn Jahren aus Altersgründen ein Wechsel an der Führungsspitze bevor. Will Deutschland das Ausbluten seines Mittelstands und damit den Verlust seines Wohlstands einfach so hinnehmen? Die Macher hinter der realkapital Mittelstand KGaA mit Sitz in Braunschweig wollen das nicht akzeptieren – und handeln. Ihre Mission: „Für Deutschland hat das Gelingen dieses Transformationsprozesses eine hohe Bedeutung.“

Nachfolge und Kapital aus der Region für die Region

Die Beteiligungsgesellschaft wurde 2017 gegründet – und macht sich seitdem stark für den niedersächsischen Mittelstand. „Aus der Region für die Region“ heißt das Credo. In Niedersachsen gibt es aktuell mehr als 320.000 kleine und mittlere Unternehmen. Auf die Nachfolge-Profis der realkapital wartet damit viel Arbeit in den kommenden Jahren. Torsten Lucas und Nikolaus Lange als persönlich haftende Gesellschafter sowie ihr Partner Andreas Schramm verfolgen ein klares Ziel: Die Vielfalt des regionalen Mittelstands erhalten und zukunftsfähig ausrichten.

Die Beteiligungsgesellschaft aus Braunschweig bringt nicht nur Firmen auf Nachfolgesuche und potenzielle Nachfolgerinnen und Nachfolger an einen Tisch. Sie sorgt zugleich dafür, dass eine Nachfolge nicht am fehlenden Eigenkapital oder ausbleibenden Bankkrediten scheitert. Bereits 2022 waren für vier von zehn befragten Firmen die Schwierigkeiten bei der Finanzierung und fehlendes Eigenkapital laut einer Analyse der Deutschen Industrie- und Handelskammer der Hauptgrund für das Scheitern einer Nachfolge. Und seitdem haben sich die Kreditzinsen für die Finanzierung nochmals deutlich erhöht.

Große Private-Equity-Fonds haben in der Regel kein Auge und kein Geld für den kleinen Mittelstand aus der Region. Anders bei der realkapital aus Braunschweig.

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