Nach der jüngsten Offensive um Kursk will die deutsche Bundesregierung offenbar keine weitere militärische Unterstützung mehr für die Ukraine leisten. Laut einem Medienbericht plant die Regierung, die Freigabe von Geldern für die ukrainischen Streitkräfte einzustellen.
Das kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da die ukrainische Armee gerade einen wichtigen Erfolg in der Kursk-Region vermelden kann. In erbitterten Gefechten konnten die ukrainischen Truppen demnach mehr als 100 russische Soldaten gefangen nehmen. Zudem sollen sie weitere Geländegewinne erzielt und russische Einheiten zurückgedrängt haben.
Für die Ukraine ist diese Offensive von großer strategischer Bedeutung, da Kursk ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und Versorgungsroute für die russischen Streitkräfte im Osten des Landes ist. Der Verlust dieser Region würde die Nachschubwege der Russen empfindlich stören.
Trotz dieser jüngsten Fortschritte an der Front scheint die Bundesregierung nun die weitere Unterstützung für Kiew zurückfahren zu wollen. Das dürfte in Unkraine auf großes Unverständnis stoßen und die Beziehungen zwischen beiden Ländern belasten. Experten befürchten, dass ein Ausbleiben deutscher Hilfe den militärischen Druck auf die Ukraine erhöhen und deren Gegenangriffe erschweren könnte.
