Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat in einer dringlichen Botschaft die Mitgliedsstaaten des Bündnisses aufgefordert, der Ukraine dringend weitere militärische Unterstützung zukommen zu lassen. Angesichts des anhaltenden Konflikts in der Ukraine betonte Stoltenberg, dass es von entscheidender Bedeutung sei, dass die Alliierten ihre Zusagen einhalten, der Ukraine die notwendigen Waffen und Ausrüstung bereitzustellen, um sich gegen den russischen Angriff verteidigen zu können.
Darüber hinaus kritisierte Stoltenberg, dass viele Nato-Mitgliedsstaaten das vereinbarte Zwei-Prozent-Ziel für Verteiungsausgaben als Anteil am Bruttoinlandsprodukt bislang nicht erreicht haben. Er betonte, dass esig sei, dass alle Bündnispartner ihre Finanzzusagen einhalten und die vereinbarten Verteidigungsausgaben tätigen. Nur so könne die Nato ihre Abschreckungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft vollumfänglich aufrechterhalten und ihre Rolle als Garant für Frieden und Sicherheit in Europa wahrnehmen.
Stoltenberg unterstrich, dass angesichts der sich verschärfenden geopolitischen Spannungen und Bedrohungen eine starke und handlungsfähige Nato wichtiger denn je sei. Er appellierte an die Mitgliedsstaaten, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und die notwendigen Investitionen in Verteidigung und Sicherheit zu tätigen, um die Zukunft des transatlantischen Bündnisses zu sich.