Bundeswehreinsatz im westafrikanischen Niger beendet
Die letzten deutschen Soldaten haben sich vom Drehkreuz Niamey zurückgezogen. Die Präsenz der Bundeswehr im Sahel ist damit zunächst beendet. Russland dringt in die Lücke ein.
Die letzten deutschen Soldaten haben sich vom Drehkreuz Niamey zurückgezogen. Die Präsenz der Bundeswehr im Sahel ist damit zunächst beendet. Russland dringt in die Lücke ein.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat den Abzug seines Botschafters und französischer Soldaten aus dem westafrikanischen Niger angekündigt. Die rund 1.500 dort stationierten Militärangehörigen würden das Land „in den kommenden Wochen und Monaten“ verlassen, sagte der Präsident am Sonntag in einem Interview mit mehreren französischen Medien. Der Gesamtabzug solle bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Niger
Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Johann David Wadephul (CDU), wirft der Bundesregierung schwere Versäumnisse in der Sahel-Region in Afrika vor. Insbesondere Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sei angesichts des Militärputsches in Niger untätig. „Ich kann das, was Frau Baerbock bezüglich der Sahel-Zone derzeit macht, insgesamt nur als komplette Arbeitsverweigerung bezeichnen“, sagte Wadephul der „Welt“
Die Bundesregierung ist bei ihrer Suche nach alternativen Abzugsrouten für die Bundeswehr aus Mali offenbar fündig geworden. Laut einem Bericht des „Spiegels“ hat Berlin mit der Führung des westafrikanischen Staats Senegal vereinbart, dass Transportflugzeuge bei der Rückverlegung aus dem nordmalischen Gao in der Hauptstadt Dakar zwischenlanden können – etwa um Material abzuladen oder Tankstopps vorzunehmen.
Als Folge des Militärputsches in Niger verhandelt die Bundesregierung mit mehreren afrikanischen Staaten über Genehmigungen für Zwischenlandungen, um den Abzug der Bundeswehr aus dem benachbarten Mali wie geplant bis Jahresende abzuschließen. Das berichtet der „Spiegel“. Demnach hat es in den vergangenen Tagen bereits mehrere Frachtflüge aus dem Bundeswehrstandort im nordmalischen Gao mit Zwischenstopp in Algerien
Nach dem Militärputsch in Niger hat die EU die Putschisten erneut zur Rückgabe der Macht aufgefordert und zugleich eine Drohung ausgesprochen. „Wir machen die Putschisten für alle Angriffe auf Zivilisten und diplomatisches Personal oder Einrichtungen verantwortlich“, sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Montag. Man unterstütze auch alle Maßnahmen, die von der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (Ecowas) als
In westafrikanischen Niger haben Soldaten im nationalen Fernsehen einen Staatsputsch verkündet. Die Verfassung sei aufgelöst, alle Institutionen seien außer Kraft gesetzt und die Grenzen des Landes geschlossen. Nigers Präsident Mohamed Bazoum soll seit Mittwochmorgen von Truppen der Präsidentengarde festgehalten werden. Bazoum gilt als wichtiger Verbündeter des Westens im Kampf gegen islamistische Militanz in Westafrika. Bereits
Nach dem blutigen Anschlag auf ein Militärlager in Niger hat der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartels (SPD), ein Parlamentsmandat für den Einsatz deutscher Soldaten in dem Sahel-Staat gefordert. „In einem gefährlichen Umfeld darf es keine Mission der Bundeswehr ohne Mandat geben. Die Sicherheitslage in Niger ist nicht besser als die in Mali“, sagte Bartels dem
Der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hans-Peter Bartels (SPD), ist mit dem Versuch gescheitert, im Rahmen seiner Afrikareise eine Ausbildungsmission von Spezialkräften der Bundeswehr in Niger zu besuchen. „Ich hätte unsere Soldaten gern an ihrem Einsatzort, einige Hundert Kilometer von der Hauptstadt Niamey entfernt, besucht“, sagte Bartels der „Welt“ (Freitagsausgabe). Dies sei auch alles organisiert gewesen, „ging