Schockierender UN-Bericht: Israel wird Völkermord an Palästinensern in Gaza vorgeworfen – Schwere Anschuldigungen belasten Nahostkonflikt.
Eine unabhängige Kommission der Vereinten Nationen hat Israel in einem schockierenden Bericht Völkermord an den Palästinensern im Gazastreifen vorgeworfen. Die Internationale Untersuchungskommission, die vom UN-Menschenrechtsrat eingesetzt wurde, um mutmaßliche Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht und die Menschenrechte zu untersuchen, kommt zu dem Schluss, dass israelische Sicherheitskräfte und Behörden für vier von fünf in der Völkermordkonvention von 1948 definierten völkermörderischen Handlungen verantwortlich seien.
„Absicht, die palästinensische Bevölkerung in Gaza zu vernichten“: Schwere Vorwürfe im UN-Bericht
Laut dem Bericht deuten sowohl die Äußerungen israelischer Behörden als auch das Vorgehen der Sicherheitskräfte darauf hin, dass „völkermörderische Handlungen“ mit der Absicht begangen wurden, die palästinensische Bevölkerung in Gaza zu vernichten. „Die Kommission stellt fest, dass Israel für die Begehung von Völkermord in Gaza verantwortlich ist. Es ist offensichtlich, dass die Absicht besteht, die Palästinenser in Gaza durch Handlungen zu vernichten, die den Kriterien der Völkermordkonvention entsprechen“, sagte Navi Pillay, die Vorsitzende der Kommission.
Versäumnisse bei der Verhinderung und Bestrafung von Völkermord
Der Bericht stellt außerdem fest, dass Israel es versäumt habe, den Völkermord zu verhindern und zu bestrafen – unter anderem durch die Nichtverfolgung völkermörderischer Handlungen und das Unterlassen strafrechtlicher Ermittlungen gegen mutmaßliche Täter.
Bericht stützt sich auf umfangreiche Untersuchungen und juristische Bewertungen
Der 72-seitige Bericht stützt sich auf frühere Untersuchungen der Kommission sowie auf faktische und juristische Bewertungen der Angriffe in Gaza. Laut den Autoren deckt der Bericht insbesondere Handlungen und öffentliche Aussagen israelischer Behörden zwischen dem 7. Oktober 2023 und dem 31. Juli 2025 ab.
Israel weist Vorwürfe vehement zurück: „Skandalös“ und „falsch“
Daniel Meron, Israels Botschafter bei den Vereinten Nationen in Genf, wies den Bericht als „skandalös“ und „falsch“ zurück und behauptete, dass „Hamas Vertreter“ hinter der Erstellung stünden. Die israelische Regierung hat die Vorwürfe des Völkermords auf das Schärfste verurteilt und als „antisemitische Hetze“ bezeichnet.
Internationale Reaktionen: Forderung nach Aufklärung und Konsequenzen
Die Veröffentlichung des UN-Berichts hat international für Aufsehen gesorgt. Zahlreiche Regierungen und Organisationen haben sich zu Wort gemeldet und eine umfassende Aufklärung der Vorwürfe gefordert. Einige fordern Konsequenzen für Israel, falls sich die Vorwürfe bestätigen sollten. Der Bericht droht, die Beziehungen zwischen Israel und der internationalen Gemeinschaft weiter zu belasten und die Bemühungen um eine friedliche Lösung des Nahostkonflikts zu erschweren.
