Panama hat eine Drohung des designierten US-Präsidenten Donald Trump, den von den USA gebauten Panama-Kanal nach seinem Amtsantritt wieder unter die Kontrolle der USA zu bringen, entschieden zurückgewiesen. Präsident José Raúl Mulino betonte, dass die Souveränität und Unabhängigkeit Panamas „nicht verhandelbar“ seien.
Historische Hintergründe zum Panama-Kanal
Der Panama-Kanal wurde von 1904 bis 1914 unter der Führung der USA gebaut und war bis 1999 in amerikanischem Besitz. Damals wurde der Kanal offiziell an Panama übergeben, nachdem jahrzehntelange Verhandlungen zu einer Rückgabe des strategisch wichtigen Wasserweges an das mittelamerikanische Land geführt hatten.
Panamas Selbstverständnis als unabhängige Nation
Für Panama ist der Besitz und die volle Kontrolle über den Kanal ein zentraler Aspekt seiner nationalen Souveränität. Der Präsident machte deutlich, dass Panama nicht bereit ist, diese hart erkämpfte Unabhängigkeit und Kontrolle über den Kanal infrage stellen zu lassen. Stattdessen betonte er den hohen Stellenwert, den der Panama-Kanal für die nationale Identität und das Selbstverständnis Panamas hat.
Mögliche Reaktionen der USA
Die Drohung Trumps, den Panama-Kanal wieder unter US-Kontrolle zu bringen, wird in Panama mit Sorge betrachtet. Experten warnen, dass eine solche Aktion zu schweren Spannungen zwischen beiden Ländern führen und sogar militärische Konflikte auslösen könnte. Panama zeigte sich jedoch entschlossen, seine Souveränität notfalls auch mit diplomatischen und juristischen Mitteln zu verteidigen.