Rekordumsatz bei ABB

Rekordumsatz bei ABB

Rekordumsatz bei ABBBern – ABB kann sich über ein Umsatzplus von 6 Prozent auf 41,85 Milliarden Dollar im Jahr 2013 freuen. Auch der Konzerngewinn stieg von 2,7 auf 2,79 Milliarden Dollar, und das, obwohl im vierten Quartal ein Gewinneinbruch von 13 Prozent hingenommen werden musste. Für Ulrich Spiesshofer, seit September 2013 neuer CEO, sei es 2014 wichtig, für weiteres Wachstum zu sorgen, auch eine höhere Dividende solle erzielt werden. Spiesshofer wurde 2005 vom damaligen CEO Fred Kindle als Strategiechef an Bord geholt. Unter Kindles Nachfolger, Joe Hogan, wurde der studierte Betriebswirt Leiter der Sparte Industrieautomation und Antriebe. Nachdem er sich bei der Übernahme des US-amerikanischen Unternehmens Baldor auszeichnete,  wurde er nach Hogans Abschied zum neuen CEO bestellt.

Fusion führte zu ABB

1988 wurde durch die Fusion der schwedischen Allmänna Svenska Elektriska Aktiebolaget, kurz ASEA und der schweizerischen Brown, Boveri & Cie, BBC, der Grundstein für ABB, Asea Brown Boveri, gelegt. Die Fusion wurde von der Wirtschaftswelt als Meilenstein in der Geschichte bezeichnet und machte ABB international mit einem Schlag zum drittgrößten Elektrotechnik-Konzern. Das Unternehmen ist in den Geschäftsbereichen Energietechnik-Produkte, Energietechnik-Systeme, wo es gegenwärtig an 12 Großprojekten im Staudammbau in Malaysia beteiligt ist, tätig. Weitere Geschäftsfelder sind Industrieautomation und Antriebe sowie Niederspannungsprodukte und Prozessautomation. Im Jahr 2000, als Donald Rumsfeld, späterer US-Verteidigungsminister, noch im Vorstand von ABB war, erhielt der Konzern einen Großauftrag über Ausstattung zweier nordkoreanischer Reaktoren im Atomkraftwerk Kumho. Weltweit beschäftigt ABB rund 150.000 Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern, davon 6.800 in der Schweiz, in der die ABB Schweiz AG und die ABB Asea Brown Boveri Ltd. die wichtigsten Tochtergesellschaften sind.

Weltweit 300 Tochtergesellschaften

Geht es nach Spiesshofer, wird sich die Zahl der gegenwärtig 300 konsolidierten Tochtergesellschaften im Jahr 2014 noch erhöhen. Für den CEO, der das laufende Geschäftsjahr als herausfordernd bezeichnet, soll das organische Wachstum durch Übernahmen erreicht werden. ABB sehe sich bereits nach Übernahmemöglichkeiten um, heißt es. Angesprochen auf das Ergebnis der Masseneinwanderungsinitiative, erklärte er, es sei abzuwarten, wie es umgesetzt werde. Für ABB seien Fachkräfte wichtig, und das Unternehmen sei nun einmal multinational geprägt. Spiesshofer, der von sich selbst sagt, er sei im Herzen Schweizer, kommt aus Deutschland, ebenso wie die zweite Führungsspitze, Verwaltungsratschef Hubertus von Grüneberg. Von Grüneberg stammt ursprünglich aus Ostdeutschland. Er floh mit seiner Familie 1951 in den Westen, wo er in Köln Physik studierte. Er ist Verwaltungsratschef bei ABB seit 2007 und wird noch eineinhalb Jahre im Amt sein. Zwei Deutsche an der Spitze und viele Experten und Fachkräfte aus verschiedenen Ländern sind für ABB, einem wichtigen Arbeitgeber und Wirtschaftsmotor,  auch innerhalb der Schweiz tätig.

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