Nach dem Unglück vor Sizilien gibt es praktisch keine Hoffnung mehr, noch jemanden lebend zu finden. Die Rettungskräfte haben in der gesunkenen Jacht fünf Leichen geborgen. Die Umstände des Unglücks sind weiterhin unklar und werden von den Behörden intensiv untersucht.
Die Jacht, die den Namen „Bayesian“ trug, war am Wochenende in schwere Seenot geraten. Über Funkverbindung hatte der Kapitän um Hilfe gerufen, da das Boot in Schieflage geraten und dabei leck geschlagen war. Trotz des schnellen Eingreifens der Küstenwache und der Heranziehung weiterer Rettungsschiffe konnte das Kentern des Bootes nicht mehr verhindert werden. Die Jacht versank in den stürmischen Fluten des Mittelmeeres, wobei alle fünf Besatzungsmitglieder an Bord ums Leben kamen.
Der Kapitän, der als einziger überlebt hat, muss sich nun den Fragen der Ermittler stellen. War es ein technisches Versagen, eine Fehleinschätzung der Wetterlage oder gar menschliches Versagen, das zu der Katastrophe führte? Die Untersuchungen der Behörden sollen Licht in das Dunkel bringen und hoffentlich Aufschluss darüber geben, wie es zu diesem tragischen Schiffsunglück kommen konnte.
Für die Angehörigen der Opfer ist diese Nachricht eine furchtbare Tragödie. Sie müssen nun Abschied nehmen von ihren Lieben, die auf so schreckliche Weise ums Leben gekommen sind. Die Anteilnahme und das Mitgefühl der Öffentlichkeit sind ihnen in diesen schweren Stunden gewiss.