Seit Monaten werden die Stellungen der ukrainischen Verteidiger in Tschassiw Jar von massiven russischen Artillerieangriffen erschüttert. Die einst blühende Stadt, in der vor dem Krieg noch rund 12.000 Menschen lebten, liegt nun in Trümmern. Unzählige Häuser und Bürogebäude wurden durch die ununterbrochenen Bombardements schwer beschädigt oder völlig zerstört. Viele Strukturen sind bis auf die Grundmauern niedergebrannt und stehen nur noch als rauchgeschwärzte Ruinen in der Landschaft.
Die einst belebten Straßen von Tschassiw Jar sind heute menschenleer. Die meisten Einwohner haben die Stadt angesichts der erbarmungslosen Angriffe und der verheerenden Zerstörungen verlassen müssen. Nur vereinzelt sind noch Zivilisten in den Kellern und Unterständen der Stadt Zuflucht gefunden, die den Beschuss irgendwie überstanden haben. Doch die einstmals quirlige Kleinstadt ist nun zu einem Geisterdorf verkommen, in dem nur noch der Wind durch die zerstörten Gebäude pfeift.
Die russischen Streitkräfte versuchen mit aller Macht, die letzte ukrainische Verteidigungslinie in diesem Abschnitt der Front zu durchbrechen. Trotz der massiven Zerstörungen halten die ukrainischen Soldaten jedoch weiterhin standhaft ihre Stellungen. Der Kampf um Tschassiw Jar geht erbittert weiter.
