Sous Vide Garen – was benötigt man dafür?

Der Begriff Sous Vide Garen kommt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie Vakuumgaren. Darunter versteht man eine Methode, mit der Fleisch, Fisch oder Gemüse in einem vakuumdichten Kunststoffbeutel bei niedriger Temperatur gegart werden kann.

Was genau versteht man unter Sous Vide?

Als Sous Vide Garen bezeichnet man das Garen von Speisen in einem Wasserbad, wofür die Speise zunächst in einem Beutel luftdicht verschweißt wird. Denn während dem Garen soll das Essen nicht mit Sauerstoff oder Wasser in Berührung kommen. Im Vergleich zum Garen in einem Backofen werden die Speisen beim Sous Vide Garen ausschließlich durch Temperatur des Dampfes gegart.

Noch vor wenigen Jahren fand man diese Art der Zubereitung ausschließlich in der gehobenen Gastronomie, da die hierfür benötigten Gerätschaften bis dahin noch sehr teuer waren. Doch seit einigen Jahren sind die erhältlichen Sous Vide Geräte selbst für Hobby-Köche erschwinglich.

Sous Vide gibt es schon länger

Erstmals beschrieben wurde das Kochen auf niedriger Temperatur bereits 1799 von dem Experimentalphysiker Benjamin Thompson, der bei seinen Experimenten mit Luft als herausfand, dass er auf diese Weise Fleisch zubereiten konnte.

Professionalisiert wurde das Verfahren dann ab Mitte der 1960er-Jahre von Ingenieuren aus Frankreich und Amerika war zu dieser Zeit allerdings äußerst kompliziert und da nur wenige geeignete Geräte existierten, konnte sich diese Zubereitungsart nicht im privaten Bereich durchsetzen.

Als Pioniere des heutigen Sous Vide gelten unter anderem der französische Koch Georges Pralus sowie der US-amerikanische Chefwissenschaftler Bruno Goussault, der vor allem durch seine Forschungen im Bereich der Auswirkungen von verschiedenen Temperaturen auf Lebensmittel bekannt wurde.

Heutzutage kann dagegen jeder Hobby-Koch, der dazu in der Lage ist, Speisen luftdicht zu verschweißen, Gerichte wie Ente oder Gans Sous Vide ganz einfach zubereiten.

So funktioniert Sous Vide Garen

Für das Sous Vide Garen benötigt man lediglich ein Wasserbad und eine Möglichkeit, um die gewünschten Speisen luftdicht im Inneren eines Plastikbeutels zu verschweißen, worum man auch seinen Metzger bitten kann.

Als Nächstes füllt man Wasser in einen großen Topf und bringt dies auf die gewünschte Temperatur. Anschließend kommt der Topf mit dem Wasser in den vorgeheizten Backofen, der ebenfalls stabil die gewünschte Temperatur haben sollte.

Zuletzt kommt dann der Beutel mit den Speisen, die man zubereiten möchte in das Wasserbad, wo diese schonend und komplett fettfrei gegart werden.

Weitere Informationen über das Sous Vide Garen und viele andere Themen rund um die Küche finden sich auf der Webseite von der Küchenprofi.

Die Vorteile liegen auf der Hand

Beim Sous Vide Garen können Speisen genau auf die Temperatur erhitzt werden, bei der diese optimal zubereitet werden. Dabei spielen zwar zum Beispiel bei einem Steak auch immer die persönlichen Vorlieben eine Rolle, doch hat man einmal die perfekte Temperatur gefunden, um eine Speise zuzubereiten, dann lässt sich dieser Vorgang in der Folge jederzeit wiederholen.

Ein weiterer Vorteil dieser Zubereitung ist zudem die Tatsache, dass es den Speisen nicht schadet, sofern diese einmal länger in dem Wasserbad bleiben. Denn im Gegensatz zu einem Steak in der Pfanne schadet es einem Steak in dem Sous Vide Wasserbad nicht, wenn man es einmal vergessen sollte. Und falls man vor lauter Stress einmal keine Zeit zum Essen findet, kann man den Beutel einfach aus dem Wasserbad in den Kühlschrank oder das Gefrierfach legen, um sich das Gericht am darauffolgenden Tag aufzuwärmen.

2 Dinge werden benötigt

Für das Sous Vide Garen benötigt man lediglich einen Topf für das Wasserbad sowie die Möglichkeit, die gewünschten Speisen luftdicht in einem Plastikbeutel zu verschweißen.

Es gibt zwar auch spezielle Sous Vide Geräte, welche die Zubereitung zwar vereinfachen, jedoch keine Voraussetzung für das Sous Vide Garen darstellen.

Darauf sollte man achten beim Sous Vide Garen

Einer der Nachteile beim Sous Vide Garen stellt die mitunter äußerst lange Garzeit dar. So benötigt ein Kalbs-Tafelspitz bei 55 Grad etwa zwischen 8 und 10 Stunden, ehe das Fleisch innen schön rosa ist.

Da sich Keime bei derartigen Temperaturen jedoch auch prächtig vermehren können, ist eine saubere Arbeitsweise bei dem Sous Vide Garen das oberste Gebot.

Wer das berücksichtigt, der kann mit dieser Zubereitungsmethode jedoch die bestmöglichen kulinarischen Ergebnisse erzielen.