Stromausfall auf Tanker: ·Eventin· soll Ostsee bald verlassen

Stromausfall auf Tanker: ·Eventin· soll Ostsee bald verlassen


Am Freitag ereignete sich vor der Insel Rügen ein schwerer Zwischenfall mit einem fast 20 Jahre alten Tanker in der Ostsee. Das unter der Flagge von Antigua und Barbuda fahrende Schiff, bekannt als „Eventin“, geriet in große Schwierigkeiten, nachdem es zu einem vollständigen Ausfall aller Bordsysteme gekommen war. Ohne Antrieb und Steuerung trieb der riesige Öltanker stundenlang unkontrolliert in den rauen Gewässern der Ostsee.

Das Unglück geschah am Freitagnachmittag in internationalen Gewässern nördlich der deutschen Insel Rügen. Laut Angaben des zuständigen Havariekommandos war zunächst unklar, was genau zu dem folgenschweren Blackout an Bord geführt hatte. Möglicherweise war es ein technischer Defekt oder ein Bedienungsfehler des Personals gewesen. 

Um eine Umweltkatastrophe zu verhindern, leiteten die Rettungskräfte sofort Bergungsmaßnahmen ein. Erst nach stundenlangen, mühsamen Bergungsarbeiten gelang es, das manövrierunfähige Schiff schließlich mit Schleppverbindungen zu sichern, langsam in Richtung Küste zu ziehen und in schließlich bei Sassnitz festzumachen. Die widrigen Wetterbedingungen mit bis zu vier Meter hohen Wellen hatten die Rettungsaktion erheblich erschwert und verzögert.

Die zuständigen Behörden in Deutschland und Dänemark stehen in engem Austausch, um die sichere Überführung und Bergung des Schiffes weiter zu koordinieren. Experten hoffen, dass der Tanker bald die Ostsee verlassen und in einen Schutzhafen einlaufen kann. Dort soll das Rohöl entladen werden.

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