Der frühere Präsident Donald Trump erklärte kürzlich in einem Interview, er erwarte, dass Robert F. Kennedy in einer zweiten Regierung eine „große Rolle“ spielen werde, insbesondere im Bereich des öffentlichen Gesundheitswesens.
Kennedy, ein ehemaliger unabhängiger Präsidentschaftskandidat, hat sich in den letzten Wochen Trumps Wahlkampf angeschlossen und behauptet, Trump habe ihm die Kontrolle über die öffentlichen Gesundheitsbehörden versprochen. Trump hat auch eingeräumt, dass er im Falle seines Wahlsiegs gegen zwei wichtige Initiativen im Bereich der öffentlichen Gesundheit vorgehen könnte: Impfstoffe und Fluoridierung des Wassers.
Kennedy und seine Berater haben Berichten zufolge 30-, 60- und 90-Tage-Pläne für eine zweite Amtszeit Trumps ausgearbeitet. Auf einer kürzlich abgehaltenen Kundgebung in New York erklärte Trump, er würde Kennedy in der diskutierten hochrangigen politischen Rolle „in Sachen Gesundheit freie Hand lassen“.
Die vorgeschlagene Partnerschaft beunruhigt die Demokraten, die glauben, dass Kennedy ermächtigt werden könnte, seine impfskeptischen Ansichten durchzusetzen. Die demokratische Kandidatin und Vizepräsidentin Kamala Harris sagte, Kennedy sei „genau die letzte Person in Amerika, die die Gesundheitspolitik für Amerikas Familien und Kinder bestimmen sollte.“ Harris beschrieb ihn außerdem als jemanden, „der routinemäßig Junk-Wissenschaft und verrückte Verschwörungstheorien propagiert hat“. „Wir können niemanden mit der Leitung des Gesundheitswesens betrauen, der nicht versteht, wie Ärzte und Wissenschaftler die besten Praktiken entwickeln und für unsere Sicherheit sorgen, und der keinen medizinischen Hintergrund und kein Wissen darüber hat, wie das Gesundheitswesen organisiert, bereitgestellt und bezahlt wird“, sagte Ted Kennedy Jr, ein Cousin von RFK Jr und Anwalt im Gesundheitswesen.
Obwohl kein Zusammenhang bewiesen wurde, hat Kennedy bereits früher behauptet, dass Impfungen bei Kindern Autismus und andere Gesundheitsprobleme verursachen. Nach Angaben der American Dental Association gilt die Zugabe von Fluorid zum öffentlichen Wasser als großer Erfolg für die Gesundheit, da es den Zahnverfall um mindestens 25 % reduziert.