Trump-Vereidigung wegen Minustemperaturen ins Kapitol-Innere verlegt

Trump-Vereidigung wegen Minustemperaturen ins Kapitol-Innere verlegt


Traditionell finden Amtseinführungen von US-Präsidenten auf den Stufen des Kapitolgebäudes statt. Doch dieses Jahr sehen sich die Verantwortlichen aufgrund der Wettervorhersage gezwungen, die Vereidigung von Donald Trump ins Innere des Kongressgebäudes zu verlegen.

Kälte und Wind beherrschen den Inaugurationstag

Laut Meteorologen werden für diesen Montag Temperaturen um die -10 Grad Celsius und starker Wind erwartet. Solch extreme Wetterbedingungen würden es den Teilnehmern und Zuschauern unmöglich machen, die traditionelle Zeremonie im Freien über die Bühne zu bringen. 

„Die Sicherheit und das Wohlergehen aller Anwesenden hat für uns oberste Priorität“, erklärt der zuständige Organisator der Inauguration. „Angesichts der Vorhersage wäre es unverantwortlich, die Vereidigung draußen stattfinden zu lassen.“

Trump-Anhänger sind enttäuscht über Ortsverlegung

Viele Unterstützer des künftigen Präsidenten zeigen sich von der Entscheidung, die Zeremonie ins Kapitol-Innere zu verlegen, enttäuscht. Sie hatten sich darauf gefreut, die Amtseinführung ihres Idols auf den Stufen des Parlamentsgebäudes mitverfolgen zu können.

„Es ist einfach nicht dasselbe, wenn die Vereidigung nicht draußen stattfindet“, klagt eine Trump-Wählerin. „Dann verliert das Ganze seinen feierlichen Charakter.“

Andere Anhänger sehen die Entscheidung allerdings auch pragmatisch: „Hauptsache, Donald Trump wird pünktlich und unter würdigen Bedingungen vereidigt. Das ist letztendlich das Wichtigste.“

Umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen für die Inauguration

Um den Ablauf im Kapitol-Inneren reibungslos zu gestalten, haben die Behörden ein umfangreiches Sicherheitskonzept entwickelt. Der gesamte Komplex wird weiträumig abgeriegelt, Zugang gibt es nur für autorisierte Personen.

Hunderte Sicherheitskräfte von Polizei, Geheimdienstler und Nationalgarde werden im Einsatz sein, um ein Höchstmaß an Schutz für den neuen Präsidenten, seine Familie und die Gäste zu gewährleisten.

Auch die technische Ausstattung im Plenarsaal des Kapitols ist für die Übertragung der Zeremonie bestens gerüstet. Kameras, Mikrofone und Lautsprecher garantieren, dass die Vereidigung für Millionen Zuschauer im TV und im Internet live mitzuverfolgen ist.

Tradition der Inauguration im Freien

Normalerweise versammeln sich Hunderttausende Menschen auf den Stufen und Plätzen rund um das Kapitol, um Zeuge der feierlichen Amtseinführung des neuen Präsidenten zu werden. Dieser Brauch reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück.

Seit 1981 fand jede Präsidentschaftsvereidigung im Freien statt – mit Ausnahme von 1985, als Ronald Reagan wegen eisiger Temperaturen ins Kapitol-Innere ausweichen musste.

„Die Zeremonie draußen hat eine immense symbolische Bedeutung“, erklärt ein Historiker. „Sie zeigt den friedlichen Machtwechsel an der Spitze der Exekutive und die Verankerung der Demokratie im öffentlichen Raum.“

Umstrittene Figur Donald Trump

Die Vereidigung Donald Trumps ist nach der turbulenten Wahlkampfphase mit ihren heftigen Kontroversen und Kontroversen mit Spannung erwartet. Der Immobilienmogul polarisiert wie kaum ein anderer Politiker in den USA.

Seine Kritiker werfen ihm frauenfeindliche Äußerungen, rassistische Tendenzen und Populismus vor. Viele fürchten, dass Trumps Präsidentschaft das Land weiter spalten und die liberale Demokratie untergraben könnte.

Doch für seine Anhänger verkörpert der Republikaner den ersehnten Wandel und die Rückbesinnung auf traditional-konservative Werte. Sie hoffen, dass Trump das Land wieder auf Kurs bringt und „das Establishment“ in Washington aufrüttelt.

Feierliche Zeremonie trotz politischer Spannungen

Unabhängig von den konträren politischen Ansichten soll die Amtseinführung des 45. US-Präsidenten mit der gebührenden Feierlichkeit begangen werden. Dafür haben die Organisatoren im Kapitol beste Voraussetzungen geschaffen.

„Wir wollen Donald Trump einen würdigen Empfang bereiten und die friedliche Machtübergabe zelebrieren – so wie es der amerikanischen Demokratietradition entspricht“, betont der zuständige Zeremonienmeister.

Ob die Verlegung der Zeremonie ins Gebäudeinnere den feierlichen Charakter beeinträchtigt, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch, dass die Vereidigung Trumps unter Hochsicherheit stattfinden und von einem Millionenpublikum verfolgt werden wird.

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