Die brasilianische Metropole São Paulo ist in den letzten Tagen von schweren Regenfällen heimgesucht worden, die zu chaotischen Zuständen geführt haben. Besonders betroffen war das U-Bahn-Netz der Stadt, bei dem an mehreren Stationen das Wasser in die Tunnel eingedrungen ist.
Tagelange Regenfälle legen Verkehr lahm
Seit dem Wochenende haben anhaltende Regenfälle São Paulo fest im Griff. Der andauernde Starkregen hat zu Überschwemmungen auf den Straßen und in Teilen des U-Bahn-Systems geführt. Viele Linien mussten aufgrund der Wassermassen zeitweise eingestellt werden, was zu massiven Behinderungen im öffentlichen Nahverkehr führte.
Meteorologen warnen vor weiteren Unwettern
Laut Wetterberichten soll der Regen in den nächsten Tagen nicht nachlassen. Die Meteorologen erwarten sogar, dass die Niederschläge in den kommenden 24 Stunden noch an Intensität zunehmen könnten. Dies bedeutet, dass die Probleme im Nahverkehr voraussichtlich noch andauern werden. Die Behörden haben die Bevölkerung dazu aufgerufen, wenn möglich zu Hause zu bleiben und unnötige Wege zu vermeiden.
Chaos an überschwemmten U-Bahn-Stationen
An mehreren zentralen U-Bahn-Stationen wie Luz und Brás stand das Wasser teilweise kniehoch in den Bahnsteigen. Die Fahrgäste mussten durch die Fluten waten, um in die Züge zu gelangen. In einigen Fällen wurden die Stationen sogar komplett gesperrt, da die Wassermassen ein Weiterfahren unmöglich machten. Die Betreiber der U-Bahn waren gezwungen, den Betrieb auf mehreren Linien einzustellen.
Feuerwehr und Rettungskräfte im Dauereinsatz
Um die Situation unter Kontrolle zu bringen, sind die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdiensten seit Beginn der Unwetter rund um die Uhr im Einsatz. Sie pumpen Wasser aus den überschwemmten U-Bahn-Stationen ab und versuchen, die Fahrgäste in Sicherheit zu bringen. Bislang ist es ihnen jedoch nicht gelungen, die Überflutungen vollständig zu beseitigen.
Millionenschäden durch Unwetter erwartet
Experten gehen davon aus, dass die Unwetter in São Paulo große materielle Schäden verursachen werden. Allein die Kosten für die Reparatur der U-Bahn-Infrastruktur dürften in die Millionen gehen. Hinzu kommen die Einnahmeverluste durch den eingestellten Betrieb sowie Schäden an Privathäusern und Unternehmen. Die Stadtverwaltung hat bereits angekündigt, eine Schadensbilanz erstellen zu lassen und Anträge auf Katastrophenhilfe vom Bund zu stellen.
Bevölkerung fordert besseren Hochwasserschutz
In der Bevölkerung wächst unterdessen die Kritik an den Behörden. Viele Bürger argumentieren, dass die Stadt besser auf Extremwetterereignisse vorbereitet sein müsse. Immer wieder kommt es in São Paulo zu Überflutungen, wenn stärkere Regenfälle auftreten. Die Einwohner fordern daher von der Stadtregierung, in den Ausbau der Kanalisation und andere Hochwasserschutzmaßnahmen zu investieren.
Klimawandel verschärft Wetterextreme in Brasilien
Experten warnen, dass der Klimawandel die Situation in Zukunft noch weiter verschärfen könnte. Durch den Anstieg der globalen Durchschnittstemperaturen nehme die Häufigkeit und Intensität von Extremwetterereignissen in Brasilien zu. Neben Überschwemmungen seien auch längere Dürreperioden und Hitzewellen zu erwarten. Die Verantwortlichen in São Paulo werden daher aufgefordert, sich dringend mit Anpassungsstrategien an die Folgen des Klimawandels zu befassen.
