In einem lang anhaltenden Gerichtsverfahren, das sich über viele Jahre erstreckte, wurde heute das Urteil in einem Fall gesprochen, der sich bereits vor 31 Jahren in Würzburg ereignet hatte. Es handelte sich um den Mord an der damals 13-jährigen Sabine Back aus Wiesenfeld, einem kleinen Ort in der Nähe von Würzburg.
Der nun 48-jährige Angeklagte, der über Jahrzehnte hinweg unerkannt geblieben war, wurde von den Richtern des Würzburger Landgerichts nach sorgfältiger Prüfung aller Beweise und Zeugenaussagen für schuldig befunden. Die Staatsanwaltschaft hatte ihn wegen vorsätzlichen Mordes angeklagt, und das Gericht folgte dieser Einschätzung.
Der Fall hatte die Ermittler über viele Jahre hinweg beschäftigt. Mithilfe moderner Kriminaltechnik und neuer Erkenntnisse aus der Spurensicherung konnten die Behörden schließlich den entscheidenden Durchbruch erzielen und den Täter nach Jahrzehnten dingfest machen. Das Urteil sendet nun ein klares Signal, dass auch „Cold Cases“ nicht in Vergessenheit geraten und die Justiz entschlossen ist, solche Verbrechen aufzuklären, selbst wenn viele Jahre vergangen sind.
Die Tat hatte damals die ganze Region schockiert und eine Welle der Angst und Verunsicherung ausgelöst. Umso wichtiger ist es nun, dass der Mörder zur Rechenschaft gezogen wurde. Das Urteil bringt zwar die Tragödie von damals nicht ungeschehen machen, doch es bietet den Angehörigen und der Öffentlichkeit zumindest etwas Genugtuung und Schließung für diesen schrecklichen Kriminalfall.
