In Bayern hat das größte Volksfest der Welt begonnen. Auch zum diesjährigen 190. Oktoberfest werden wieder Millionen Besucher:innen erwartet. Der Bierpreis ist erneut gestiegen.
O’zapft is! Mit dem traditionellen Anstich des ersten Fasses durch Oberbürgermeister Dieter Reiter hat am Samstagmittag das 190. Oktoberfest in München offiziell begonnen. Millionen Besucher aus aller Welt werden in den kommenden Wochen auf der Theresienwiese erwartet, um gemeinsam zu feiern, zu tanzen und bayerische Traditionen zu erleben.
Millionen Besucher erwartet – Sicherheitsvorkehrungen verstärkt
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Zwangspause im Jahr 2020 und 2021 und einem Neustart im Vorjahr, hoffen die Veranstalter auf ein friedliches und stimmungsvolles Oktoberfest. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden im Vergleich zu den Vorjahren nochmals verstärkt. Taschenkontrollen und ein Verbot von großen Taschen und Rucksäcken sollen für zusätzliche Sicherheit sorgen.
Bierpreis erneut gestiegen – Inflation macht sich bemerkbar
Ein Wermutstropfen für viele Besucher ist der erneut gestiegene Bierpreis. Die Maß Bier kostet in diesem Jahr zwischen 12,60 Euro und 14,90 Euro und ist damit nochmals teurer als im Vorjahr. Die Inflation macht sich auch auf dem Oktoberfest deutlich bemerkbar.
Tradition und bayerische Gemütlichkeit im Mittelpunkt
Trotz des hohen Bierpreises und der verstärkten Sicherheitsvorkehrungen steht das Oktoberfest für viele Menschen für Tradition, bayerische Gemütlichkeit und unbeschwertes Feiern. Die Besucher können sich auf zahlreiche Fahrgeschäfte, Festzelte mit bayerischer Musik, traditionelle Trachten und kulinarische Köstlichkeiten freuen.
Wirtschaftlicher Faktor für München und Bayern
Das Oktoberfest ist nicht nur ein bedeutendes kulturelles Ereignis, sondern auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für München und Bayern. Hotellerie, Gastronomie und Einzelhandel profitieren von den Millionen Besuchern, die jedes Jahr in die bayerische Landeshauptstadt strömen.
Debatte um Nachhaltigkeit und Umweltschutz
In den letzten Jahren ist auch die Debatte um Nachhaltigkeit und Umweltschutz auf dem Oktoberfest lauter geworden. Die Veranstalter bemühen sich, den ökologischen Fußabdruck des Festes zu verringern. So werden beispielsweise vermehrt Ökostrom eingesetzt und Müllvermeidungskonzepte umgesetzt. Ob diese Maßnahmen ausreichen, um den ökologischen Herausforderungen gerecht zu werden, wird sich zeigen. Trotz aller Herausforderungen bleibt das Oktoberfest ein einzigartiges Ereignis, das die Menschen aus aller Welt verbindet.