Der ehemalige Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) muss sich wegen Untreue vor Gericht verantworten.
Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen ihn erhoben, nachdem jahrelange Ermittlungen abgeschlossen wurden. Dem Ex-Stadtchef wird vorgeworfen, durch sein Verhalten der Linzer Veranstaltungsgesellschaft (LIVA) finanziellen Schaden zugefügt zu haben.
Schaden für die LIVA?
Im Kern des Verfahrens steht die Frage, ob Luger als damaliger Bürgermeister seine Kompetenzen überschritten und die Interessen der LIVA vernachlässigt hat. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass durch Lugers Handlungen ein finanzieller Nachteil für die Veranstaltungsgesellschaft entstanden ist. Die Höhe des Schadens ist noch Gegenstand der Ermittlungen.
Anwalt äußert sich
Die „Krone“ erreichte den Anwalt von Klaus Luger für eine Stellungnahme. Dieser wollte sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht detailliert zu den Vorwürfen äußern. Er betonte jedoch, dass sein Mandant von seiner Unschuld überzeugt sei und sich den Vorwürfen vor Gericht stellen werde. Die Verteidigung werde alle notwendigen Schritte unternehmen, um die Unschuld von Klaus Luger zu beweisen. Der Prozess verspricht, ein politisch brisantes Verfahren zu werden, das die Linzer Stadtpolitik noch lange beschäftigen wird.