Im Fall der schwer verletzten Bürgermeisterin von Herdecke, Iris Stalzer, rückt ein beunruhigendes Detail in den Fokus: Die 57-jährige hatte sich bereits einen Tag vor dem brutalen Angriff an die Polizei gewandt.
Der Fall der schwer verletzten Bürgermeisterin von Herdecke, Iris Stalzer, sorgt weiterhin für Entsetzen. Die 57-Jährige wurde am vergangenen Dienstag vor ihrem Wohnhaus in Herdecke schwer verletzt aufgefunden. Die Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes. Nun kommt ein weiteres Detail ans Licht, das den Fall noch komplexer macht: Iris Stalzer hatte sich bereits einen Tag vor der Tat an die Polizei gewandt.
Meldung bei der Polizei am Vortag
Wie die Staatsanwaltschaft Hagen bestätigte, hatte Iris Stalzer am Montag, dem Tag vor dem Angriff, Kontakt zur Polizei aufgenommen. Die Hintergründe und der Inhalt der Meldung sind bislang nicht öffentlich bekannt. „Aus ermittlungstaktischen Gründen können wir zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Details zu der Meldung von Frau Stalzer nennen“, erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Spekulationen über die Hintergründe
Die Tatsache, dass sich die Bürgermeisterin kurz vor dem Angriff an die Polizei wandte, heizt die Spekulationen über die Hintergründe der Tat weiter an. Es wird nun intensiv geprüft, ob ein Zusammenhang zwischen der Meldung bei der Polizei und dem Angriff besteht. Die Ermittler versuchen zu rekonstruieren, welche konkreten Bedrohungen oder Ängste Stalzer möglicherweise geäußert hat und ob es Hinweise auf einen möglichen Täter oder ein Motiv gibt.
Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Die Ermittlungen laufen weiterhin auf Hochtouren. Eine Sonderkommission der Polizei arbeitet an der Aufklärung des Falls. Es werden Zeugen befragt, Spuren gesichert und ausgewertet. Bisher gibt es noch keine konkreten Hinweise auf den Täter oder das Motiv. Die Polizei bittet die Bevölkerung weiterhin um Mithilfe bei der Aufklärung des Verbrechens.
Zustand der Bürgermeisterin weiterhin kritisch
Der Zustand von Iris Stalzer ist weiterhin kritisch. Sie liegt mit schweren Verletzungen in einem Krankenhaus und ist nicht vernehmungsfähig. Die Stadt Herdecke ist von der Tat zutiefst erschüttert. Viele Menschen zeigen ihre Solidarität mit der Bürgermeisterin und wünschen ihr eine schnelle Genesung. Die Stadtverwaltung hat eine Gedenkseite eingerichtet, auf der Bürgerinnen und Bürger ihre Anteilnahme ausdrücken können. Die Aufklärung des Falls hat oberste Priorität, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung in Herdecke wiederherzustellen.