Video: Jeder Zweite kauft bei chinesischen Plattformen

Video: Jeder Zweite kauft bei chinesischen Plattformen


Temu, Shein & Co. auf dem Vormarsch: Beliebtheit chinesischer Online-Shops steigt rasant.

 

Der Siegeszug chinesischer Shopping-Plattformen wie Temu, Shein und AliExpress setzt sich unaufhaltsam fort. Laut einer aktuellen Studie hat bereits jeder zweite Österreicher (50 Prozent) mindestens einmal bei einem dieser Online-Shops eingekauft. Die enormen Umsätze und die wachsende Beliebtheit der Plattformen sind den heimischen Händlern ein Dorn im Auge. Sie beklagen unfaire Wettbewerbsbedingungen und fordern ein rasches Ende der Zollfreigrenze für Sendungen aus Nicht-EU-Ländern.

Günstige Preise und breite Produktpalette: Erfolgsfaktoren der chinesischen Plattformen

Die Gründe für die wachsende Beliebtheit der chinesischen Shopping-Plattformen sind vielfältig. Vor allem die günstigen Preise und die breite Produktpalette locken immer mehr Konsumenten an. Die Plattformen bieten eine riesige Auswahl an Artikeln aus den Bereichen Mode, Elektronik, Haushalt, Spielzeug und vielem mehr zu oft unschlagbaren Preisen. Zudem locken regelmäßig attraktive Rabattaktionen und Gutscheine.

Österreichische Händler klagen über unfairen Wettbewerb: Zollfreigrenze als Wettbewerbsnachteil

Die österreichischen Händler sehen in der zunehmenden Konkurrenz durch die chinesischen Plattformen eine große Gefahr für ihre Existenz. Sie beklagen, dass sie aufgrund der geltenden Zollfreigrenze benachteiligt werden. Sendungen aus Nicht-EU-Ländern sind bis zu einem Warenwert von 150 Euro zollfrei. Dadurch können die chinesischen Plattformen ihre Produkte deutlich günstiger anbieten als die heimischen Händler, die Zölle und Einfuhrumsatzsteuer entrichten müssen.

Forderung nach Abschaffung der Zollfreigrenze: Wettbewerbsgleichheit und Schutz der Konsumenten

Die österreichischen Händler fordern daher vehement die Abschaffung der Zollfreigrenze. Sie argumentieren, dass dies zu mehr Wettbewerbsgleichheit führen und die heimischen Unternehmen stärken würde. Zudem weisen sie auf die möglichen negativen Folgen des Imports von Billigware aus China hin, wie beispielsweise mangelnde Produktqualität, fehlende Sicherheitsstandards und unzureichende Kennzeichnung.

Europäische Kommission plant Überprüfung der Zollfreigrenze: Mögliche Änderungen in Zukunft

Die Europäische Kommission hat die Problematik erkannt und plant eine Überprüfung der Zollfreigrenze. Es ist möglich, dass die Grenze in Zukunft gesenkt oder ganz abgeschafft wird. Eine Entscheidung darüber wird jedoch noch einige Zeit dauern.

Konsumenten profitieren von günstigen Preisen: Abwägung zwischen Vorteilen und Nachteilen

Für die Konsumenten bedeuten die chinesischen Shopping-Plattformen einerseits die Möglichkeit, günstige Produkte zu erwerben. Andererseits sollten sie sich der potenziellen Risiken bewusst sein, wie beispielsweise mangelnde Produktqualität, lange Lieferzeiten und Schwierigkeiten bei der Rückgabe von Waren. Eine bewusste Kaufentscheidung und die Abwägung zwischen Preis und Qualität sind daher ratsam. Die Diskussion um die chinesischen Shopping-Plattformen zeigt, dass der Online-Handel weiterhin im Wandel ist und neue Herausforderungen für Händler und Konsumenten mit sich bringt.

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