Bei einem hochrangigen Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni im Weißen Haus nutzte Trump die Gelegenheit, um erneut scharfe Kritik an der vorherigen Regierung unter Joe Biden zu üben. Das Gespräch, das eigentlich bilaterale Beziehungen und Handelsthemen in den Fokus rücken sollte, wurde von Trumps charakteristischen Angriffen auf seinen Vorgänger überschattet.
Trumps Attacke auf die Biden-Administration
In Anwesenheit von Ministerpräsidentin Meloni bezeichnete Trump die Biden-Regierung als die „schlechteste in der Geschichte der USA“ und ging sogar so weit zu behaupten, sie sei „schlimmer als die von Jimmy Carter“ gewesen . Diese Äußerung ist besonders pikant, da die Carter-Administration oft als Beispiel für eine erfolglose Präsidentschaft genannt wird.
Trump verschärfte seine Kritik weiter, indem er die Biden-Administration als „nutzlos“ und „unfähig“ bezeichnete . Er machte deutlich, dass seiner Meinung nach unter Biden viel Geld verloren gegangen sei, und stellte damit die wirtschaftliche Kompetenz der vorherigen Regierung in Frage .
Melonis diplomatische Gratwanderung
Für die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni stellte der Besuch eine diplomatische Herausforderung dar. Als erste europäische Regierungschefin, die Trump seit seinen jüngsten Zolldrohungen gegen die EU traf, hatte Meloni die schwierige Aufgabe, sowohl die Interessen Italiens als auch die der Europäischen Union zu vertreten , .
Meloni, die von einigen als „Trump-Flüsterin“ bezeichnet wird, schien bemüht, die richtigen Knöpfe zu drücken, um Trump für einen möglichen Zoll-Deal aufzuwärmen . Ihr Besuch wurde in Europa genau beobachtet, da man hoffte, sie könnte als Brückenbauerin zwischen den USA und der EU fungieren.
Positive Signale trotz Kritik
Trotz Trumps scharfer Worte gegen die Biden-Administration gab es auch positive Signale aus dem Treffen. Trump lobte Meloni ausdrücklich und erklärte, sie habe einen „fantastischen“ Eindruck hinterlassen . Dies könnte auf eine Verbesserung der Beziehungen zwischen den USA und Italien hindeuten.
Darüber hinaus nahm Trump eine Einladung Melonis zu einem Besuch in Italien an und kündigte an, „in naher Zukunft“ dorthin zu reisen . Bei dieser Gelegenheit wird auch ein mögliches Treffen mit EU-Vertretern in Betracht gezogen, was auf eine potenzielle Annäherung in den Handelsbeziehungen hindeuten könnte .
Auswirkungen auf die transatlantischen Beziehungen
Das Treffen zwischen Trump und Meloni wird als wichtiger Schritt in den transatlantischen Beziehungen gesehen. Melonis Fähigkeit, einen positiven Ton mit Trump anzuschlagen, könnte dazu beitragen, die Spannungen zwischen den USA und der EU in Handelsfragen zu mildern .
Gleichzeitig zeigt Trumps fortgesetzte Kritik an der Biden-Administration, dass die innenpolitischen Spannungen in den USA weiterhin die Außenpolitik beeinflussen. Dies stellt europäische Führungspersönlichkeiten vor die Herausforderung, einen Weg zu finden, mit der volatilen politischen Landschaft in den USA umzugehen.
Fazit und Ausblick
Das Treffen zwischen Trump und Meloni hat gezeigt, dass die persönliche Diplomatie weiterhin eine wichtige Rolle in den internationalen Beziehungen spielt. Während Trumps Kritik an Biden die Schlagzeilen dominierte, deuten die positiven Signale gegenüber Meloni auf mögliche Fortschritte in den bilateralen Beziehungen hin. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen auf die breiteren transatlantischen Beziehungen auswirken werden, insbesondere im Hinblick auf die anstehenden Handelsgespräche zwischen den USA und der EU.