Video: Nach Klimaklebern kommen die „Klimasprüher“

Video: Nach Klimaklebern kommen die "Klimasprüher"


Die Klimabewegung in Europa scheint eine neue Form des Protests gefunden zu haben: Nach den viel diskutierten Aktionen der „Klimakleber“, die sich auf Straßen festkleben und den Verkehr behindern, tritt nun das Widerstandskollektiv der „Klimasprüher“ auf den Plan.

 

Die Aktivisten sprühen illegal Zebrastreifen und Radwege auf Straßen, um auf die Notwendigkeit einer klimafreundlicheren Verkehrspolitik aufmerksam zu machen. Die Aktionen, die auch in Wien stattfinden, finden zwar Zuspruch, bergen jedoch ein hohes Risiko und sind juristisch hoch umstritten.

Illegale Zebrastreifen und Radwege als Protestform

Die „Klimasprüher“ argumentieren, dass die bestehende Verkehrsinfrastruktur nicht ausreichend auf die Bedürfnisse von Fußgängern und Radfahrern eingeht. Durch das Aufsprühen von Zebrastreifen und Radwegen wollen sie aufzeigen, wo Verbesserungsbedarf besteht und Druck auf die Politik ausüben, um eine nachhaltigere Verkehrspolitik zu fördern. Die Aktionen werden oft nachts und heimlich durchgeführt, um einer Festnahme zu entgehen. Die Aktivisten dokumentieren ihre Aktionen jedoch und verbreiten die Bilder und Videos in den sozialen Medien, um eine breite Öffentlichkeit zu erreichen.

Zuspruch und Kritik an den Aktionen

Die Aktionen der „Klimasprüher“ stoßen auf geteilte Meinungen. Einerseits erhalten sie Zuspruch von Befürwortern einer klimafreundlicheren Verkehrspolitik, die die Aktionen als kreativen und effektiven Weg sehen, um auf die Missstände aufmerksam zu machen. Andererseits werden die Aktionen von Kritikern als Vandalismus und Sachbeschädigung verurteilt. Sie argumentieren, dass die illegalen Zebrastreifen und Radwege die Verkehrssicherheit gefährden und die Steuerzahler unnötig belasten, da die Sprühereien wieder entfernt werden müssen.

Hohes Risiko für die Aktivisten

Die Aktionen der „Klimasprüher“ bergen ein hohes Risiko für die Aktivisten selbst. Neben der Gefahr, bei der illegalen Aktion von der Polizei erwischt und festgenommen zu werden, riskieren sie auch hohe Geldstrafen und sogar Haftstrafen wegen Sachbeschädigung und Eingriffs in den Straßenverkehr. Trotz dieser Risiken scheinen die Aktivisten entschlossen, ihren Protest fortzusetzen und auf die Dringlichkeit der Klimakrise aufmerksam zu machen.

Eskalation des Klimaprotests?

Die Aktionen der „Klimasprüher“ können als eine neue Eskalationsstufe im Klimaprotest gesehen werden. Während die „Klimakleber“ vor allem durch Blockaden und Verkehrsbehinderungen für Aufsehen sorgen, setzen die „Klimasprüher“ auf eine direktere Form des zivilen Ungehorsams, die jedoch auch mit höheren Risiken verbunden ist. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese neue Form des Protests weiterentwickeln wird und welche Auswirkungen sie auf die Klimadebatte haben wird.

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