Die Kontroverse um Äußerungen zum Attentat auf Trumps Vertrauten Charlie Kirk reißt nicht ab. Nun ist der Debatte die nächste Talkshow zum Opfer gefallen: Die „Jimmy Kimmel Live!“ Show wird mit sofortiger Wirkung abgesetzt. Der Sender ABC begründet die Entscheidung mit „wiederholt unangemessenen und polarisierenden Äußerungen“ des Moderators.
Jimmy Kimmel, einer der bekanntesten Late-Night-Talker der USA, hatte sich in seiner Show zu dem Attentat auf Charlie Kirk geäußert. Seine Kommentare wurden von vielen als unsensibel und verharmlosend kritisiert. Insbesondere ein Witz über die mutmaßlichen Motive des Täters sorgte für Empörung in konservativen Kreisen.
Die Kritik an Kimmel wurde schnell lauter und umfasste Boykottaufrufe gegen die Show und ihre Sponsoren. Zahlreiche Nutzer sozialer Medien forderten die Absetzung der Sendung.
ABC zieht Konsequenzen
Nachdem der Druck auf ABC immer größer wurde, zog der Sender nun die Konsequenzen. In einer Pressemitteilung gab ABC bekannt, dass „Jimmy Kimmel Live!“ mit sofortiger Wirkung abgesetzt wird. Der Sender betonte, dass er sich von Kimmels Äußerungen distanziert und Meinungsfreiheit nicht als Freibrief für Hassrede und Verharmlosung von Gewalt versteht.
„Wir sind uns unserer Verantwortung als öffentlich-rechtlicher Sender bewusst und können solche Äußerungen nicht tolerieren“, heißt es in der Mitteilung. „Wir danken Jimmy Kimmel für seine jahrelange Arbeit, bedauern aber, dass wir zu dieser Entscheidung gezwungen waren.“
Debatte über Meinungsfreiheit geht weiter
Die Absetzung von „Jimmy Kimmel Live!“ dürfte die Debatte über Meinungsfreiheit in den USA weiter anheizen. Kritiker werfen ABC vor, dem Druck von konservativen Gruppen nachgegeben zu haben und die Meinungsfreiheit einzuschränken. Befürworter der Entscheidung argumentieren hingegen, dass Meinungsfreiheit nicht grenzenlos sei und dort ende, wo sie zu Gewalt aufrufe oder Gewalt verharmlose.
Der Fall Jimmy Kimmel zeigt, wie polarisiert die USA derzeit sind und wie sensibel auf öffentliche Äußerungen reagiert wird. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Wochen und Monaten weiterentwickeln wird. Fest steht jedoch, dass der Fall Jimmy Kimmel ein deutliches Signal sendet: In der aktuellen politischen Lage können unbedachte Äußerungen weitreichende Konsequenzen haben.
