Familien sind mit steigenden Bildungskosten konfrontiert, während die öffentlichen Ausgaben in der gesamten EU sinken.
Steigende Bildungskosten und sinkende öffentliche Ausgaben – eine Kombination, die viele Familien in der Europäischen Union vor große finanzielle Herausforderungen stellt. Ein aktueller Bericht analysiert die unterschiedlichen Systeme der Schulbeihilfe in den EU-Mitgliedstaaten und zeigt, welche Länder am meisten und welche am wenigsten für die Unterstützung von Familien mit schulpflichtigen Kindern ausgeben.
Steigende Bildungskosten belasten Familien
Schulbücher, Schulmaterialien, Nachhilfe, Klassenfahrten – die Kosten für Bildung können sich schnell summieren und das Budget vieler Familien belasten. Insbesondere einkommensschwache Familien haben oft Schwierigkeiten, diese Ausgaben zu stemmen.
Öffentliche Ausgaben sinken
Gleichzeitig sinken in vielen EU-Ländern die öffentlichen Ausgaben für Bildung. Sparmaßnahmen und Budgetkürzungen führen dazu, dass Schulen schlechter ausgestattet sind, Lehrer weniger bezahlt werden und die Qualität des Unterrichts leidet.
Unterschiedliche Systeme der Schulbeihilfe
Die EU-Mitgliedstaaten haben unterschiedliche Systeme der Schulbeihilfe entwickelt, um Familien finanziell zu unterstützen. Diese reichen von direkten Geldleistungen über Gutscheine für Schulmaterialien bis hin zu kostenlosen Schulbüchern und Mahlzeiten.
Luxemburg und Dänemark an der Spitze
Die Analyse zeigt, dass Luxemburg und Dänemark am meisten Geld pro Schüler für Schulbeihilfe ausgeben. Beide Länder verfügen über gut ausgebaute Sozialsysteme und investieren stark in Bildung.
Rumänien und Bulgarien am unteren Ende
Am unteren Ende der Skala finden sich Rumänien und Bulgarien. Hier ist die finanzielle Unterstützung für Familien mit schulpflichtigen Kindern vergleichsweise gering.
Unicef fordert mehr Investitionen
Unicef warnt vor den negativen Folgen der sinkenden öffentlichen Ausgaben für Bildung und fordert die EU-Mitgliedstaaten auf, mehr in die Bildung ihrer Kinder zu investieren. „Bildung ist ein Menschenrecht und eine wichtige Grundlage für eine gerechte und nachhaltige Gesellschaft“, betont ein Sprecher von Unicef. „Es ist wichtig, dass alle Kinder, unabhängig von ihrer Herkunft, die gleichen Bildungschancen haben.“