Video: „taz“ künftig werktags nur noch digital

Video: "taz" künftig werktags nur noch digital


Ein Paukenschlag in der deutschen Medienlandschaft: Die „taz“ (die tageszeitung) wird künftig an Werktagen nur noch digital erscheinen.

 

Ab dem 17. Oktober 2025 verabschiedet sich die traditionsreiche Zeitung von ihrer gedruckten Ausgabe von Montag bis Freitag. Leser können die Inhalte der „taz“ dann ausschließlich über die Webseite, die App oder als E-Paper abrufen. Am Wochenende bleibt die gedruckte Ausgabe weiterhin bestehen.

Anpassung an den digitalen Wandel: Ein notwendiger Schritt?

Mit dieser Entscheidung reagiert die „taz“ auf den fortschreitenden digitalen Wandel und die veränderten Lesegewohnheiten ihrer Zielgruppe. Immer mehr Menschen informieren sich online, während die Auflage gedruckter Zeitungen seit Jahren sinkt. Die „taz“ will sich mit dem digitalen Angebot stärker auf die Bedürfnisse ihrer Leser ausrichten und neue Zielgruppen erschließen.

„Wir wollen die ‚taz‘ zukunftsfähig machen und uns den Herausforderungen des digitalen Zeitalters stellen“, erklärt taz-Geschäftsführer Andreas Rüttenauer. „Mit dem Fokus auf digitale Angebote können wir flexibler, schneller und interaktiver sein.“

Konzentration auf digitale Stärken: Neue Formate und Interaktivität

Die „taz“ plant, ihre digitalen Angebote weiter auszubauen und neue Formate zu entwickeln. Neben klassischen Artikeln sollen künftig auch verstärkt Videos, Podcasts und interaktive Grafiken zum Einsatz kommen. Zudem will die „taz“ ihre Leser stärker in die Berichterstattung einbeziehen und ihnen mehr Möglichkeiten zur Beteiligung und Diskussion bieten.

Reaktionen: Bedauern bei Print-Liebhabern, Zuspruch für den digitalen Kurs

Die Entscheidung der „taz“ hat unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Während einige Leser den Verlust der gedruckten Ausgabe bedauern, begrüßen andere den Schritt in Richtung Digitalisierung. Kritiker befürchten, dass die „taz“ durch den Verzicht auf die Printausgabe einen Teil ihrer Leserschaft verlieren könnte. Befürworter argumentieren, dass die „taz“ durch den Fokus auf digitale Angebote eine größere Reichweite erzielen und neue Leser gewinnen könne.

Zukunft der „taz“: Ein Modell für andere Zeitungen?

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Entscheidung der „taz“ auf ihre wirtschaftliche Situation und ihre redaktionelle Arbeit auswirken wird. Sollte sich das digitale Konzept bewähren, könnte die „taz“ zu einem Modell für andere Zeitungen werden, die ebenfalls mit den Herausforderungen des digitalen Wandels zu kämpfen haben. Fest steht: Die „taz“ hat mit diesem Schritt ein Zeichen gesetzt und einen wichtigen Beitrag zur Debatte über die Zukunft der Medien geleistet.

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